(Wann) Kommt der Omikron-Booster?

cha | Schon bald nach dem Auftreten der Omikron-Variante kündigten die Impfstoffpioniere Biontech und Moderna an, an speziellen Impfstoffen gegen diese Mutante zu arbeiten. Mittlerweile laufen die klinischen Studien, doch es ist noch immer unklar, ob überhaupt ein spezieller Omikron-Impfstoff auf den Markt kommen wird und wann das der Fall sein könnte. So erklärte Biontech-Chef Ugur Sahin vergangene Woche im Interview mit „Bild“, dass die Daten der kli­nischen Studie in drei bis vier Wochen vorliegen würden. Dann müsse man u. a. sehen, ob der neue Impfstoff besser gegen Omikron schütze als der bisherige und ob er auch gegen die existierenden Varianten wirksam sei. Erst dann wisse man, ob sich ein Omikron-Impfstoff in den nächsten Monaten noch lohne. Prinzipiell sei eine Auslieferung Ende März denkbar, doch da zunächst die Erlaubnis der Europä­ischen Arzneimittelagentur EMA vorliegen müsse, rechnet Sahin mit April oder Mai. Beim Konkurrenten Moderna dürfte es sogar noch länger dauern. Deutschland-Chef Gerald Wiegand erklärte vergangene Woche im Gespräch mit der „Welt“, dass sein Unternehmen bereits an sogenannten bi- oder trivalenten Vakzinen arbeite, die gezielt mehrere Varianten von SARS-CoV-2 angreifen sollen. „Wir bereiten uns jetzt darauf vor, den Menschen ab dem Spätsommer das richtige Impfangebot machen zu können, damit sie gut durch die nächste Herbst- und Wintersaison kommen – egal, welche Variante des Virus dann gerade kursiert“, so der Manager. |