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- AZ 6/2022
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Wirtschaft
Zuschuss für PCR-Geräte
Niedersachsen: 80 Prozent bis maximal 3000 Euro
„Mit der Änderung der Testverordnung soll unter anderem auch ermöglicht werden, dass Apotheken flächendeckend in die Analyse von PCR-Tests eingebunden werden“, heißt es in der Pressemeldung. Um die PCR-Testkapazitäten in Niedersachsen zu erhöhen, bringe das Gesundheitsministerium deshalb als erstes Bundesland eine gezielte Förderrichtlinie für Apotheken auf den Weg: Apotheken sollen danach 80 Prozent des Anschaffungspreises von PCR-Testgeräten als Förderung erhalten, die maximale Fördersumme pro Apotheke beträgt 3000 Euro. Insgesamt stellt das Land drei Millionen Euro bereit. Gefördert werden dabei nicht nur PCR-Geräte, sondern auch die für Apotheken besonders geeigneten PoC-NAT-Geräte.
„Wir wollen kurzfristig das Potenzial für PCR-Testungen in den Apotheken in Niedersachsen heben, damit die Priorisierung bei der PCR-Analyse so selten wie möglich stattfinden muss und so viele Menschen wie möglich wohnort- und zeitnah einen PCR-Test erhalten können“, erklärt dazu Gesundheitsministerin Daniela Behrens.
Interessierte Apotheken brauchen nicht zu warten: Laut Pressemeldung können sie die Geräte sofort beschaffen und erhalten die Förderung rückwirkend, Anträge bei der NBank müssen bis zum 31. März 2022 eingereicht werden.
Von anderen Bundesländern sind derartige Aktionen bislang nicht bekannt. Konkret ablehnend geäußert hat sich Nordrhein-Westfalen, teilt die Deutsche Presse-Agentur mit: „Zurzeit plant Nordrhein-Westfalen kein entsprechendes Vorgehen“, erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Derzeit sei insbesondere die Zahl der Testkartuschen für solche Geräte in Deutschland begrenzt, zudem seien solche Geräte nicht für Massentestungen ausgelegt, sondern könnten nur eine sehr begrenzte Zahl an Proben pro Stunde durchführen. |
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