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Gesundheitspolitik
Jetzt wird gegen COVID-19 geimpft
Apotheken bestellten knapp 25.000 Impfdosen
Wie das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf Anfrage der AZ mitteilte, haben Apotheken in der vergangenen Woche 480 Bestellungen über 16.572 Dosen des Biontech-Impfstoffs aufgegeben. Hinzu kämen 136 Bestellungen für den Impfstoff von Moderna (8300 Booster-Dosen). Zum Vergleich: Die Arztpraxen haben zuletzt mehr als 1,6 Millionen Dosen geordert.
Die Noweda erklärte auf AZ-Nachfrage, bei ihr hätten vergangene Woche rund 200 Apotheken Corona-Impfstoffe bestellt: insgesamt rund 800 Vials Comirnaty für Erwachsene/Jugendliche und etwa 200 Vials Spikevax. Johnson und Johnson haben die Apotheken nicht bestellt.
Grundsätzlich konnten Apotheken diese Woche genauso viel bestellen wie Ärzte: Bis zu 240 Dosen Biontech (40 Vials) je Apotheke waren möglich. Ein gesondertes Kontingent für Apotheken gab es nicht. Das BMG hatte appelliert, nur so viel Impfstoff zu bestellen, wie auch gebraucht wird. Es sei auch in den kommenden Wochen ausreichend Impfstoff vorhanden.
Auch unsere (nicht repräsentative) Leserumfrage auf DAZ.online bestätigte, dass die Apotheken langsam in die Nationale Impfkampagne starten werden. Rund die Hälfte der insgesamt 314 Teilnehmer gab an, dass sie nicht vorhaben, bei den Impfungen mitzumachen. Ein Viertel überlegt es sich noch. 15 Prozent erklärten, diese Woche mit den Impfungen loszulegen, weitere 10 Prozent haben noch nicht alle Voraussetzungen erfüllt, um bestellen zu können, wollen aber künftig auch dabei sein.
AVNR-Chef erwartet höhere Nachfrage im Frühjahr
Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein (AVNR), erklärte indessen, dass im Rheinland schon jede vierte Apotheke nach Schulungen in der Lage sei, zu impfen – wenngleich sie noch nicht alle beim Impfstart dabei sein werden. „Wir gehen davon aus, dass sich die Zahl im März steigern wird auf jede zweite Apotheke“, erklärte Preis. Aktuell sei die Nachfrage nicht so stark, zitiert die Deutsche Presse-Agentur den AVNR-Chef. Zumal auch Hausärzte und Impfstellen freie Termine anböten. Der Verband rechnet im Frühjahr mit einer größeren Nachfrage für Impfungen in den Apotheken, wenn ein auf die Omikron-Variante angepasster Corona-Impfstoff bereitstehe. |
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