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Wirtschaft
Entschädigung für Ureinwohner
dpa/cha Die US-Opioid-Krise beschäftigt weiterhin die Justiz. Nun haben die Pharmagroßhändler McKesson, Cardinal Health und AmerisourceBergen sowie der Medikamentenhersteller Johnson & Johnson einem Vergleich mit amerikanischen Ureinwohnern zugestimmt. Um Klagen von mehr als 400 Stämmen beizulegen, akzeptieren die vier Konzerne Zahlungen von insgesamt rund 590 Mio. Dollar (525 Mio Euro) – das geht aus Unterlagen des zuständigen Gerichts in Cleveland hervor. Demnach repräsentieren die Kläger etwa 85 Prozent aller Stammesangehörigen Amerikas. Die Ureinwohner gelten als besonders große Leidtragende der Opioid-Krise. Die vier Konzerne waren beschuldigt worden, mit Schmerzmitteln zur grassierenden Medikamentenabhängigkeit und Drogen-Epidemie in den USA beigetragen zu haben. Bundesstaaten und örtliche Behörden fordern von Unternehmen der Pharma-Industrie schon länger viele Milliarden von Dollar zurück, die sie für den Kampf gegen Opiat-Abhängigkeit und Überdosierung ausgegeben haben. Im Mittelpunkt des Konflikts stand zunächst der Hersteller des Schmerzmittels Oxycontin, Purdue Pharma, der mittlerweile in einem Insolvenzverfahren steckt. |
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