Gesundheitspolitik

205 Apotheken weniger im ersten Halbjahr

dpa | Das Apothekensterben geht weiter. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Daten der ABDA. Danach ist die Zahl der Apotheken in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 weiter gesunken. Ende Juni gab es bundesweit noch 18.256 Apotheken. Dies waren 205 weniger als Ende vergangenen Jahres – 235 Schließungen standen 30 Neueröffnungen gegenüber. Der Rückgang war damit größer als im ersten Halbjahr 2021, in dem unter dem Strich ein Minus von 162 Apotheken stand. Erfasst werden jeweils Hauptapotheken und Filialen. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sagte dazu, die Apothekenzahl sinke immer weiter, ein neues Tief sei erreicht. „Viele Apotheken schließen, nur wenige machen neu auf. Das macht vielen Patientinnen und Patienten Angst.“ Auch die Bundesregierung sollte sich Sorgen um die Zukunft der wohnortnahen Arzneimittelversorgung machen. „Apotheken haben ohnehin mit der Infla­tion, steigenden Personalkosten und großen Nachwuchssorgen heftig zu kämpfen“, sagte Overwiening und warnte vor der geplanten Erhöhung des Kassenabschlags. |

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