Gesundheitspolitik

MVZ: Länder werden ungeduldig

Bundesratsinitiative geplant

ks | Die Gesundheitsminister der Länder wollen den Einfluss von privaten Investoren bei der Gründung und dem Betrieb von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) einschränken. Schon mehrfach hat die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) das Bundesgesundheits­ministerium (BMG) aufgefordert, eine Gesetzesinitiative zu veranlassen. Im vergangenen November bat sie es zudem, eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe einzurichten, die die Regulierung von MVZ prüft und bis spätestens Juni 2022 Vorschläge dazu vorlegt. Geschehen ist das nicht, denn nach dem GMK-Treffen am 22. und 23. Juni in Magdeburg gibt es einen neuerlichen MVZ-Beschluss mit dieser Forderung. Zugleich kündigten die Minister und Senatoren jetzt an, selbst eine Bundesratsinitiative anzustrengen. Es gebe Investorengruppen, die nichts mit Medizin zu tun hätten, die zum Teil bundesweit Facharztsitze übernehmen würden, sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). „Das ist nicht das, was wir uns für die Gesundheitsstruktur bundesweit wünschen.“ |

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