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COVID-19-Impfungen in Apotheken: Nicht übers Knie brechen!
Ein Kommentar
Die Schutzimpfungen gegen COVID-19 kommen für die Apotheken voraussichtlich ab Januar 2022. Bis dahin geht es nur durch ein explizites Delegieren von Ärztinnen und Ärzten. Dass dieser so heikle Punkt nicht übers Knie gebrochen wird, sondern erst ab dem Jahreswechsel greifen soll, könnte helfen, Vorbehalte aus der Ärzteschaft abzubauen. Und Apothekerinnen und Apotheker können im Dezember die erforderlichen Schulungen absolvieren, was in der stressigen Vorweihnachtszeit und bei angespannten Personaldecken so oder so nicht einfach sein dürfte.
Diese schrittweise Umsetzung weckt außerdem Hoffnungen, dass die Apothekenteams in der Zeit „nach Spahn“ nicht mehr ständig vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Eine gute Planung und Vorbereitung vermeidet Frust bei allen Betroffenen: Bürgerinnen und Bürger, Apothekenbeschäftigten, Standesvertretungen und Politik.
Zugegeben, die Pandemie gewährt nicht immer so viel Zeit, wie man sie gerne hätte. Aber zwischen der aus der Hüfte geschossenen Verkündungspolitik Spahnscher Manier und einem planerischen Perfektionismus liegen Welten. Die Apotheken haben zwar Improvisation geübt. Aber damit aus den Pilotprojekten zur Grippeimpfung eine dauerhafte und flächendeckende Dienstleistung der Apotheken werden kann, darf jetzt nichts durch Eile schief laufen, wenn Apothekerinnen und Apotheker gegen Corona impfen und boostern. |
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