Wirtschaft

45 Prozent mehr online

Verbraucherbefragung untersucht E-Commerce-Umsätze

cha | Aufgrund der Corona-Pandemie finden Medikamentenkäufe in erheblichem Ausmaß online statt. Das zeigen nicht nur die Abverkaufszahlen der Apotheken, sondern auch eine Verbraucherbefragung im Auftrag des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel e. V.

Bei der laut Pressemeldung größten E-Commerce-Verbraucher­studie Deutschlands werden pro Quartal 10.000 Verbraucher zumeist online, in wenigen Fällen auch telefonisch befragt. Insgesamt habe sich bei der E-Commerce-Branche im ersten Quartal 2021 ein solides Plus gezeigt. Zwischen Januar und März 2021 lag das Wachstum bei 28 Prozent mit einem Waren-Umsatz von 21.090 Millionen Euro inklusive Umsatzsteuer (1. Quartal 2020: 16.482 Millionen Euro).

Doch dieses außerordentliche Wachstum resultierte, heißt es weiter, aus der Stagnation des E-Commerce im 1. Quartal 2020 im ersten Corona-Lockdown: Da lag der Zuwachs nur bei 1,5 Prozent. „Hätte sich das Vorjahresquartal wie im langjährigen Mittel von 11 Prozent entwickelt, wäre im 1 Quartal 2021 ein erhöhtes Wachstum von rund 17 Prozent erreicht worden“, so die Presse­meldung.

Bei Medikamenten schon 2020 hoher Zuwachs

Anders sieht es jedoch bei den Medikamenten aus, wobei darunter in der Befragung nicht nur Arzneimittel im engeren Sinne, sondern auch z. B. Nahrungsergänzungsmittel fielen. Hier hatte es bereits im ersten Quartal 2020 einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32,7 Prozent auf 227 Mio. Euro gegeben. Anders als bei anderen Verbrauchsgütern wechselten offenbar zahlreiche Kunden schon zu Beginn der Pandemie zu den Versendern.

Im ersten Quartal 2021 verstärkte sich dieser Trend noch deutlich: Laut der Befragung kauften Verbraucher von Januar bis März 2021 Medikamente etc. im Wert von 329 Mio. Euro bei E-Commerce-Anbietern; das entspricht einem Zuwachs von 45,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Spitzenreiter im 1. Quartal 2021 war die Kategorie Lebensmittel: Hier wurde ein Online-Umsatz von 666 Mio. Euro und damit 84,5 Prozent mehr als noch im Vorjahresquartal erzielt. |

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