Mehr Sicherheit bei Medizinprodukten

In der MPV, die als Online-Portal mit hinterlegter Datenbank bundesweit in allen Mitgliedsapotheken angewandt werden kann, sollen überwachungspflichtige Medizinprodukte nachverfolgt werden können. Das ermögliche Apotheken ab sofort, ihre Patienten noch besser an mess- und sicherheitstechnische Kontrolltermine oder sonstige Wartungsmaßnahmen zu erinnern, schreibt der DAV und dessen Vorsitzender Fritz Becker betont: „Gerade bei Medizinprodukten spielen Kontrolle und Wartung eine wichtige Rolle für den Verbraucherschutz. Ich freue mich, dass die Medizinprodukteverwaltung einsatzbereit ist und online geht“.

Die Übertragung der Betreiberpflichten auf die Apotheken ist derzeit mit wenigen Krankenkassen vertraglich vereinbart und die Produkte müssen per Hand in die Datenbank eingepflegt werden. In weiteren Ausbaustufen sollen der Mitteilung zufolge die Apothekensoftwarehäuser die MPV-Schnittstelle umsetzen können, sodass Apotheken die MPV direkt aus der Warenwirtschaft heraus aufrufen können. Zu den überwachungspflichtigen Medizinprodukten in den Apotheken gehören aktive Medizinprodukte wie elektrische Milchpumpen, aktive Insulin-Pens, Inhalations- und Atemtherapiegeräte, Bettnässertherapiegeräte sowie halb- und vollautomatische Blutdruckmessgeräte. Jährlich werden etwa 1,6 Millionen erfassungspflichtige Medizinprodukte in den 19.000 Apotheken abgegeben. Weitere Informationen unter www.dav-mpv.de. |