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Kollegen helfen Kollegen
Problem Lieferengpässe
„Meiner Meinung nach gibt es gemeinsam mehr zu gewinnen als für den Einzelnen zu verlieren“, sagt Apotheker Johannes Lehmann. In der südlichen Ortenau, einer Region am rechten Oberrhein in Baden-Württemberg, betreibt er zwei Apotheken. Mit drei weiteren Apothekern und so insgesamt sechs Apotheken hat er sich zu einer Kooperation in Zeiten der Krise zusammengetan. Der Hintergrund sind Lieferengpässe: „Schon vor der Krise war es ja zum Teil schwer, bestimmte Arzneimittel zu bekommen. Mit der Krise sei es nochmal geschätzt um ein Drittel schlimmer geworden. Über einhundert Präparate habe er regelmäßig mit entsprechendem Vermerk in seiner Liste. Gemeinsam könne man aber nun mehr erreichen für die Patienten. Jeder Apotheker habe in der Regel zwei Großhändler, von denen er Arzneimittel beziehe. Gemeinsam habe man nun fünf zur Verfügung. „Wir tauschen uns dann aus, wenn ein bestimmtes Präparat fehlt und fragen bei den anderen nach“, sagt Lehmann. Eine Apotheke allein könne es sich nicht unbedingt leisten, bei mehr als zwei Großhändlern zu beziehen, im Verbund ginge das aber sehr gut. |
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