Corona hinterlässt Spuren

Profitieren von der Corona-Pandemie konnte bei Roche im ersten Halbjahr 2020 die Division Diagnostics: Laut Mitteilung des Schweizer Konzerns steigerte sie ihre Verkäufe um 3 Prozent auf 6,1 Mrd. Schweizer Franken. Dabei konnten die erst in diesem Jahr entwickelten und angebotenen „cobas SARS-CoV-2 PCR Tests“ COVID-19-bedingte Umsatzrückgänge in der Routinediagnostik mehr als ausgleichen, heißt es weiter. Die Routinediagnostik ging deutlich zurück, da viele Patienten regelmäßige Gesundheitschecks verschoben hatten.

Die Pandemie wirkte sich vor allem im zweiten Quartal negativ auf die Umsätze aus; seit Juni verzeichnet Roche wieder steigende Umsätze. Wie der Konzern weiter mitteilt, legten die Konzernverkäufe im ersten Halbjahr um 1 Prozent zu konstanten Wechselkursen zu und sanken aufgrund der anhaltenden Wechselkursstärke des Schweizer Frankens um 4 Prozent in Franken gerechnet. Der Konzerngewinn nach IFRS sank um 5 Prozent auf 8,5 Mrd. CHF, was Roche ebenfalls auf den anhaltend starken Wechselkurs zurückführt.

Novartis: gute Geschäfte mit den Kassenschlagern

Auch Novartis bekam die Corona-Pandemie vor allem im zweiten Quartal negativ zu spüren, trotz guter Geschäfte mit einigen seiner Kassenschlager wie Zolgensma^®, Entresto^® und Cosentyx^®. Vorratskäufe wie noch im ersten Jahresviertel habe es im zweiten Quartal nicht mehr in dem Ausmaß gegeben, teilte das Unternehmen mit. Die Pandemie beeinträchtigte zudem etwa die Nachfrage nach Mitteln gegen Hautkrankheiten sowie gegen Augenleiden, betroffen hier ist unter anderem Lucentis^®.

Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 11,3 Mrd. US-Dollar (9,88 Mrd. Euro). Dank niedriger Ausgaben und einer verbesserten Bruttomarge wuchs das operative Kernergebnis um 1 Prozent auf 3,67 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn lag 11 Prozent unter dem Wert des Vorjahres bei 1,87 Mrd. Dollar. |