Wirtschaft

AkdÄ rät ab

Anwendungsbeobachtungen in der Kritik

dm/eda | Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) rät Ärzten von der Teilnahme an Anwendungsbeobachtungen ab, da diese zu höheren Verschreibungsvolumina der untersuchten Präparate führen könnten. Fragen zur Adhärenz beantworteten solche Studien hingegen nicht.

Sie sind weitverbreitet in der Ärzteschaft – jedoch offenbar ohne Nutzen: Anwendungsbeobachtungen (AWB). Während pharmazeu­tische Unternehmer sie häufig als „unverzichtbares Instrument für die Arzneimittelforschung“ bezeichnen, rät die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Ärzten aktuell, an keinen Anwendungsbeobachtungen teilzunehmen. Konkreter Anlass der Stellungnahme des „Fachausschuss Transparenz und Unabhängigkeit“ der AkdÄ ist eine Publikation vom Juni: Diese zeige, dass Ärzte, die an einer AWB teilnehmen, das entsprechende Arzneimittel während der Studie und im Jahr danach signifikant häufiger verschreiben. Darüber hinaus seien die Ver­gütungen für AWB oft unangemessen hoch oder würden nicht ausreichend begründet. |

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