Gesundheitspolitik

Todesfälle: Ermittlung gegen Mitarbeiter

Wurde Glucose verwechselt?

dpa | Knapp einen Monat nach zwei Todesfällen durch vergiftete Glucose aus einer Kölner Apotheke gibt es erste Hinweise, wie es dazu kommen konnte. Vieles deutet auf ein Versehen hin.

Nach dem Tod einer jungen Mutter und ihres Babys durch vergiftete Glucose aus einer Kölner Apotheke ermittelt die Staatsanwaltschaft nun gegen zwei Mitarbeiter. Die Verunreinigung der Glucose sei eher auf ein Versehen als auf Vorsatz zurückzuführen, äußerte der Kölner Staatsanwalt Ulrich Bremer am Freitag gegenüber der „Rhei­nischen Post“. Die Beschuldigten hätten sehr umfangreiche Aussagen zu ihren Aufgaben und den Abläufen in der Apotheke gemacht. Die giftige Substanz – Lidocain­hydrochlorid – sei in einem sehr ähnlichen Gefäß ge­lagert gewesen wie die Glucose. Es gebe aktuell keine Hinweise auf vorsätzliches Handeln.

Eine Frau und ihr durch einen Notkaiserschnitt geborenes Baby waren am 19. September an Organversagen gestorben. Zuvor hatte die 28-Jährige eine Glucose-Mischung aus der Kölner Apotheke zu sich genommen. |

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