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Wirtschaft
Zur Rose: Umsatzplus von 46 Prozent in Deutschland
Wachstumskurs im ersten Quartal 2019 planmäßig fortgesetzt
Die große Neuerung im Geschäftsbericht 2019 der Schweizer Zur Rose-Gruppe: Es wird nicht mehr nach Rx und OTC unterschieden, sondern nach Kundensegmenten. Der Hintergrund laut Zur Rose: Das Unternehmen werde seine Organisation nach diesen Kundensegmenten ausrichten. Diese Segmente sind das Endverbrauchergeschäft, Professional Services und Marktplatz, jeweils mit dem gesamten Apothekensortiment.
Medpex eingerechnet
Diese Segmentberichterstattung ist in den nun vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal umgesetzt. Insgesamt hat die Zur Rose-Gruppe nach eigener Aussage im ersten Quartal 2019 den Wachstumskurs planmäßig fortgesetzt. Unter Einrechnung des Umsatzes der Versandapotheke Medpex, für die Zur Rose seit dem letzten Jahr verschiedene Logistikdienstleistungen und einen Großhandel betreibt, erzielte die Gruppe ein Umsatzplus von 28,1 Prozent auf 381,1 Millionen Schweizer Franken. In Deutschland erhöhte sich der Umsatz inklusive Medpex um 45,9 Prozent auf 212,8 Millionen Euro.
OTC als Wachstumstreiber
Vor allem trage das Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln zum Wachstum bei, heißt es bei Zur Rose, ohne dass genaue Zahlen genannt werden. In diesem Bereich habe sich insbesondere das Versandgeschäft von Medpex mit einer Steigerung von 21,4 Prozent sehr erfreulich entwickelt. Da das Herauslösen des Versandgeschäfts noch nicht abgeschlossen sei, habe man im ersten Quartal 2019 noch keine Umsätze von Medpex konsolidieren können, so Zur Rose.
Zufrieden ist Zur Rose offensichtlich auch mit der Entwicklung seines Marktplatzmodells. Nach der Akquisition der Plattform PromoFarma in Spanien im September 2018 übernahm die Gruppe im Februar 2019 den Marktplatz Doctipharma in Frankreich, der in PromoFarma integriert werden soll. Derzeit laufen die Vorbereitungen für das Rollout von PromoFarma in Italien für das zweite Quartal 2019, wo die Gruppe bereits erste Partnerapotheken gewonnen haben will.
Zahlen aus der Schweiz
Im Heimatmarkt, der Schweiz, erzielte Zur Rose ein Umsatzwachstum von 3,6 Prozent auf 132,3 Millionen Schweizer Franken – und das trotz regulatorisch bedingter Preissenkungen auf Medikamente, wie das Unternehmen betont. Ein wesentlicher Aspekt dieser Entwicklung seien Zuwächse im Ärztegeschäft. Bei den Endkunden wirkten sich die Preissenkungen aufgrund höherpreisiger Medikamente stärker aus als im Geschäft mit den Ärzten. Die Umsätze in „Rest of Europe“ belaufen sich auf 7,1 Millionen Euro. |
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