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Wirtschaft
Stada mit deutlichem Plus
Zukäufe sollen Wachstum langfristig sichern
Der Bad Vilbeler Konzern machte 2018 gute Geschäfte: Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 2,33 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe stand ein Plus von fünf Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. „Wir haben mehr rezeptfreie Arznei mit guter Marge verkauft wie zum Beispiel Grippostad in Deutschland“, sagte Goldschmidt. Auch Zukäufe wie die Anti-Schuppen-Marke Nizoral und die Markteinführung des Krebsmedikaments Pemetrexed hätten zum Gewinnplus beigetragen. Stada habe unter den neuen Eignern keinesfalls einen Sparkurs eingeschlagen, sondern die Profitabilität gesteigert.
Unterm Strich schoss der Gewinn auf 307 Millionen Euro hoch, nach 85 Millionen Euro 2017. Damals hatten allerdings hohe Kosten für die Übernahme von 45 Millionen Euro das Ergebnis gedrückt.
Dieses Jahr wolle das Unternehmen sowohl mit rezeptfreien Mitteln als auch mit Nachahmermedikamenten stärker wachsen als der Markt, der jährlich um etwa 3,5 Prozent zulege.
Der Konzern sei bereit für Übernahmen und Kooperationen, sagte Goldschmidt weiter. „Das können Medikamente sein oder auch ganze Firmen, solange sie in unsere Strategie passen.“ Die richtigen Zukäufe seien ein Mittel, um den Konzern weltweit langfristig und nachhaltig wachsen zu lassen. Dabei sieht Goldschmidt noch Arbeit vor sich: „Wir sind in vielen Märkten lokal stark, wollen aber Synergien heben, indem wir etwa Einkauf, Entwicklung und Produktion international stärker vernetzen“, sagte der im September angetretene Manager. „Stada ist nicht global genug.“ Das bedeute aber nicht, dass man geografisch unbedingt expandieren wolle. „Unser Fokus bleibt bei rezeptfreien Arzneien, Nachahmermedikamenten inklusive Spezialpharmazeutika für Europa.“ |
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