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Apotheke und Markt
Die Nervenregeneration unterstützen
Keltican® forte liefert nervenspezifische Nährstoffe
Die zunehmende Verordnung von Opioid-Analgetika bei nicht tumorbedingten Schmerzen gebe zu denken, so Dr. Jörg Döhnert, Facharzt für Neurochirurgie und Sportmedizin aus Leipzig. Analgetika würden häufig nach Wirkstärke eingesetzt, nicht immer unter Berücksichtigung der zugrunde liegenden Schädigung. So auch beim Wirbelsäulen-Syndrom, das zu chronischen Rückenschmerzen führt. Ursächlich für neuropathische Schmerzen sind jedoch degenerative Prozesse an Nerv und Myelinscheide. Generell besitzt das periphere Nervensystem eine Tendenz zur Regeneration, die mit Zeit, Geduld und nervenspezifischen Nährstoffen unterstützt werden kann. Als Motor fungiert hier Uridinmonophosphat (UMP), das als Teil eines multimodalen Therapiekonzeptes bei peripheren Nervenschädigungen eingesetzt werden kann. Dass die körpereigenen Reparaturprozesse unterstützt werden können und dadurch auch die Lebensqualität verbessert wird, zeigte eine Studie bei schmerzhaften Neuropathien. 200 Patienten nahmen 60 Tage lang eine Kombination aus UMP, Vitamin B12 und Folsäure ein (enthalten in dem diätetischen Lebensmittel Keltican® forte). Dabei ging nicht nur der Pain Detect Score signifikant von 17,5 auf 8,8 Punkte zurück. Drei Viertel der Patienten konnten auch ihre Begleitmedikation reduzieren [1].
Wege aus der Schmerzspirale
Typisch für eine Neuropathie sind Kribbeln und Ameisenlaufen sowie symmetrische Schmerzen in den Beinen. Das führt zu Gangunsicherheit und Gleichgewichtsstörungen. Die Patienten haben Angst vor Stürzen und schonen sich. Hier setzt der Sportpädagoge Dr. Joachim Merk aus Tübingen an: „Ohne Lebenstilveränderungen sind Medikamente nicht so effektiv, wie man es sich wünscht“. So besteht sein bewegungstherapeutisches Konzept aus einer Fußsohlenstimulierung und Gehtraining, bei wenig mobilen Patienten aus einem Vibrationstraining, das die Muskulatur reflektorisch aktiviert. Die Schmerzlinderung erfolgt symptomatisch. Dazu sollte man sich bewusst ernähren und die nutritiven Nervenbausteine UMP, Vitamin B12 und Folsäure zuführen, damit sich die geschädigten Nerven beschleunigt regenerieren können.
Ursächlich für das Karpaltunnelsyndrom ist eine Kompression des Nervus medianus im Bereich der Handwurzel, berichtete der Neurologe Dr. Martin Wimmer aus München. Daraufhin kommt es zu Kribbeln und Taubheitsgefühlen in den ersten vier Fingern. Bei leichteren Beschwerden wird das Handgelenk nachts durch eine Unterarm-Schiene ruhiggestellt oder mithilfe von Lymphdrainage entlastet. Gibt man dann noch zusätzlich UMP, Vitamin B12 und Folsäure, lassen die schmerzhaften Missempfindungen schneller nach. Erfahrungsgemäß sei bereits nach drei Wochen eine deutliche Besserung erkennbar.
Bei Patienten, die immer wieder Schmerzmittel verlangen, sollten die Apothekenmitarbeiter genauer nachhaken, empfahl Sabine Breuer, Apothekerin aus Wiesbaden. Dass sich die peripheren Nerven regenerieren können, sei zu wenig bekannt, ebenso, dass man die Regeneration mit neurotropen Substanzen beschleunigen kann. Dazu sei aber explizit Geduld nötig, und zwar über mehrere Wochen bis Monate. Beflügelt durch die positiven Studienergebnisse der 60-tägigen Therapie, gibt es Keltikan® forte nun auch in einer Packung mit 80 Tabletten. Die gute Verträglichkeit macht eine Daueranwendung möglich. Keltikan® forte kann auch von Leistungssportlern eingenommen werden.
[1] Negrão L et al. Effects of the combination of uridine nucleotides, folic acid and vitamin B12 on the clinical expression of peripheral neuropathies. Pain Manag 2014,191-196
Quelle: Pressekonferenz „Wege aus der Schmerzspirale – wenn Schmerzmittel unnötig abhängig machen“, 18. 10. 2018, Mannheim, veranstaltet von Trommsdorff GmbH & Co. KG
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