Gesundheitspolitik

Große Koalition will Rx-Versandverbot einführen

Warten auf SPD-Mitgliedervotum / Union stellt Gesundheits- und Wirtschaftsminister

TRAUNSTEIN (cha) | Was lange währt, könnte nun doch noch gut werden: Am vergangenen Mittwoch haben Union und SPD sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, dass das seit dem EuGH-Urteil vom 19. Oktober 2016 von den Apothekern heiß ersehnte Rx-Versandverbot eingeführt werden soll.

Nun sind die SPD-Mitglieder am Zug: Vom 20. Februar bis zum 2. März dürfen 463.723 Sozial­demokraten darüber entscheiden, ob der Koalitionsvertrag umgesetzt wird oder nicht. Stimmen die SPD-Mitglieder zu, steht einer Regierungsbildung nichts mehr im Wege und das Gesetzgebungsverfahren zum Rx-Versandverbot kann beginnen. Erfreulich für die Apotheker ist zudem, dass sowohl das Bundesgesundheitsministerium als auch das Bundeswirtschafts­ministerium an die CDU gegangen sind. Ersteres lässt erwarten, dass die Einführung des Rx-Versandverbots mit Nachdruck verfolgt wird, Letzteres lässt die Hoffnung keimen, dass das seinerzeit von SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel beauftragte Honorargutachten in der Versenkung verschwinden wird.|

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