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Mortler will Cannabisprävention ausbauen
Bericht zur Drogensituation in Deutschland vorgestellt
Das Bundesgesundheitsministerium und Mortler stellten letzte Woche in Berlin den Bericht zur Drogensituation in Deutschland vor. Er wird jährlich als Beitrag zum Europäischen Drogenbericht erstellt. Mortler forderte angesichts der darin veröffentlichten Zahlen eine „flächendeckende Präventionsarbeit in Sachen Cannabis“. Und weiter: „Ganz klar ist auch, dass die Versorgung suchtkranker Menschen in und nach der Haft besser werden muss und wir mehr gegen die Stigmatisierung suchtkranker Menschen tun müssen.“
Mortler bezeichnete den Konsum illegaler Drogen in Deutschland als „in weiten Teilen stabil“. Dem Epidemiologischen Suchtsurvey 2015 zufolge hat mehr als jeder vierte Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren bereits mindestens einmal im Leben illegale Drogen konsumiert. Cannabis ist dabei unverändert die mit Abstand am häufigsten konsumierte illegale Droge. Unter den 12- bis 17-Jährigen gaben 7,3 Prozent an, in den letzten 12 Monaten wenigstens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Bei den 18- bis 64-Jährigen waren es demnach 6,1 Prozent. Über die letzten 25 Jahre hinweg zeige der Cannabiskonsum mit Schwankungen einen insgesamt zunehmenden Trend. Dabei steige der Wirkstoffgehalt des in Deutschland sichergestellten Cannabis seit Jahren an und hat in diesem Jahr erneut einen Höchststand erreicht.
Der markanteste Anstieg von Wirkstoffgehalten ist laut BMG in diesem Jahr aber bei den Amphetaminen zu verzeichnen: von 2015 auf 2016 hat er sich vervierfacht. Für MDMA lässt sich eine Verdopplung des Wirkstoffgehaltes verzeichnen. |
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