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Ingwer: Heilpflanze des Jahres 2018
Gewürz mit arzneilichen Effekten
So begründet der „Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus“ (NHV Theophrastus) seine Wahl. Seit 2003 gibt es eine Heilpflanze des Jahres.
In seiner Heimat Asien wird Ingwer seit Jahrtausenden medizinisch genutzt. Seine Inhaltsstoffe wirken krampflösend, entzündungshemmend und schmerzstillend. Im mittelalterlichen Europa kannte und verwendete ihn Hildegard von Bingen und Paracelsus bei Magen-Darm-Beschwerden.
Genutzt wird das Rhizom, die unterirdischen verdickten, knolligen Triebe, die sich geweihartig verzweigen. Das Ingwer-Rhizom riecht aromatisch, schmeckt fruchtig scharf und leicht bitter. Enthalten sind hauptsächlich ätherisches Öl und Scharfstoffe (Gingerole und Shogaole). Die Kommission E hat Zingiberis rhizoma positiv bewertet und als Monographie aufgenommen. Die Droge wird bei dyspeptischen Beschwerden, zur Verhütung der Symptome der Reisekrankheit und bei Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft angewendet. Empfohlen wird eine Tagesdosis von zwei bis vier Gramm Droge oder eine entsprechende Zubereitung.
Vor allem in der asiatischen Küche ist Ingwer sehr beliebt. In Deutschland wird eher die süße Variante bevorzugt: kandierter Ingwer oder Ingwer-Konfekt. Aber auch Ginger Beer und Ginger Ale werden immer beliebter. |
Quelle
Pressemitteilung des Vereins NHV Theophrastus vom 8. Juni 2017
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