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Das hat Vorbildcharakter
Sabine Bätzing-Lichtenthäler lobt AMTS-Projekt in Rheinland-Pfalz
Vor zwei Jahren startete das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium gemeinsam mit der Universitätsmedizin Mainz, der Techniker Krankenkasse und der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz das Modellprojekt „Vernetzte Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) mit dem elektronischen Medikationsplan in Rheinland-Pfalz“. Am Projekt teilnehmende Patienten erhielten einen Medikationsplan bei Entlassung aus der Klinik durch eine der fünf teilnehmenden Krankenhausapotheken in Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Koblenz, Mainz, Trier. Anschließend wurden sie von über 500 Hausärzten sowie Stammapotheken betreut. Bei jeder Änderung der Medikation erhielten sie einen aktualisierten Medikationsplan sowie eine Beratung. Ziel war, unerwünschte Wirkungen, Doppelverordnungen oder Wechselwirkungen von Arzneimitteln an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung zu vermeiden. Bei der Vorstellung der Projektergebnisse Anfang Februar erklärte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD): „Ich kann Ihnen heute sagen, dass Praxistauglichkeit, Akzeptanz und Nutzen des bundeseinheitlichen Medikationsplans von Patienten, Ärzten und Apothekern bestätigt wurden.“
Nun hakten die Landtagsabgeordneten Kathrin Anklam-Trapp und Dr. Tanja Machalet (beide SPD) nochmals mittels einer Kleinen Anfrage bei der Ministerin nach. Sie wollten unter anderem wissen, wie die Landesregierung die Ergebnisse bewertet. Bätzing-Lichtenthäler schreibt in ihrer Antwort, dass die angestrebten Ziele des Projektes „in vollem Umfang erreicht worden“ seien. Das Modellprojekt habe erstmalig die Praxistauglichkeit telematischer Instrumente in der Fläche nachweisen können, die mit dem E-Health-Gesetz ab Anfang des Jahres 2018 bundesweit verbindlich werden sollen. Insoweit könnten die Resultate aus Rheinland-Pfalz wertvolle Hinweise für die Umsetzung in der Regelversorgung auf Bundesebene geben. |
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