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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor
Der Arzneimittelmarkt in Zahlen – Januar 2017
Die im Berichtsmonat zulasten der GKV abgegebenen Rx-FAM (ohne Impfstoffe) legten dabei um 6,0% (oder fast 3 Mio.) auf 52,3 Mio. Packungen zu, der zugehörige Umsatz hingegen nur um 3,0% (bzw. 80 Mio. Euro). Auch die privat verordneten Rx-FAM stiegen beim Absatz um 4,0% auf 8,0 Mio. Packungen, die Umsatzentwicklung blieb auch hier (mit 0,9%) hinter der des Absatzes zurück. Im Ergebnis bedeutet dies, dass der durchschnittliche Preis je Rx-FAM weiter fiel. Zudem setzte sich der Trend fort, dass die Apotheken im Januar weniger und zugleich im Durchschnitt günstigere Hochpreiser als im Vorjahresmonat abgaben.
Die vorliegenden Zahlen lassen auf eine überdurchschnittlich häufige Akutversorgung schließen, die sich auch in der Handelsspanne niederschlug. Mit 15,34% des Bruttoumsatzes wurden im GKV-Bereich im Januar 2017 dabei die Werte aus der ersten Hälfte des Jahres 2015 erreicht.
Noch deutlicher werden die Auswirkungen der Erkältungs- und Grippewelle mit Blick auf den Gesamtabsatz zulasten der GKV. Dieser stieg gegenüber Januar 2016 um weit mehr als 20%. Insbesondere die Kinderärzte, Praktiker und (hausärztlich tätigen) Internisten verordneten viel mehr rein apothekenpflichtige Arzneimittel als gewöhnlich. Die Ärzte schossen in dieser Situation also nicht mit Kanonen auf Spatzen, sondern rezeptierten sehr verantwortungsvoll, sowohl mit Blick auf ihre Patienten als auch mit Blick auf das Wirtschaftlichkeitsgebot. So stand einem Absatzzuwachs im GKV-Bereich von weit über 20% ein Umsatzanstieg von gerade einmal 2,9% gegenüber (PKV: Absatz + 6,6%, Umsatz: + 2,0%).
Besonders erfreulich war die Entwicklung in der Selbstmedikation (Absatz: + 9,9%; Umsatz: + 11,8%) und in der Freiwahl (Absatz: + 7,0%; Umsatz: + 21,3%).
Fazit: Der Januar war sicher besonders arbeitsintensiv (Gesamtabsatz: + 15,7%) und – darauf lässt die Umsatzentwicklung (von + 4,3%) schließen – von vielen akuten Versorgungsfällen begleitet. |
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