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Wie geht es weiter in Leipzig?

Kleine Anfrage der AfD in Sachsen zur Fortführung des Studiengangs Pharmazie

STUTTGART (jb) | In einer Kleinen Anfrage erkundigt sich die AfD-Fraktion im sächsischen Landtag ­danach, wie es mit dem Studiengang Pharmazie in Leipzig weitergehen soll. Dessen Zukunft ist seit Jahren ungewiss. Zuletzt gab es Kooperationspläne mit Halle. Die AfD fragt nun nach einem konkreten Konzept.

Sachsens Landtagsfraktionen machen sich offensichtlich Sorgen um den Studiengang Pharmazie in Leipzig. Vergangenes Jahr gab es bereits eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zum ­Erhalt des Studienganges, jetzt hat die AfD nachgelegt. Unter anderem wollte die Fraktion wissen, welches konkrete Konzept von der Universität zur Fortführung des Studiengangs vorgelegt wurde. Außerdem fragte sie nach der Zahl der immatrikulierten Studenten seit dem Wintersemester 2012/2013 und ob es den Tatsachen entspreche, dass seit 2011 zwei Stellen für ordentliche Professuren unbesetzt seien. Mit welchen konkreten Maßnahmen die Staatsregierung gewährleisten wolle, dass der Studiengang Pharmazie in Leipzig vollumfänglich fortgeführt werden kann, lautete die letzte Frage.

Nach Aussage der Staatsregierung werden derzeit zwei Varianten beraten, die Pharmazie zu erhalten. Zum Einen eine länderübergreifende Kooperation mit der Universität Halle oder alternativ eine Fortführung ohne Kooperation. Die Zahl der immatrikulierten Studenten ist leicht rückläufig. Laut Antwort der Staatsregierung waren es im Wintersemester 2012/2013 49 Studenten im Erstsemester. 2013/2014 begannen 43 Pharmaziestudenten in Leipzig. 2014/2015 waren es 44 und 2015/2016 noch 38, die ein Pharmaziestudium begonnen haben. Dass Professoren-Stellen seit 2011 nicht besetzt seien, entspreche nicht den Tatsachen, heißt es weiter. Die Stellen existieren nämlich gar nicht mehr. Die Universität habe Professorenstellen in der Pharmazie genutzt, um den vorgegebenen Stellenabbau umzusetzen. Des Weiteren werde man im Hochschulentwicklungsplan bis 2025 und den neuen Zielvereinbarungen der Universität Leipzig die notwendigen Festlegungen zur Pharmazie treffen, formulierte die Staatsregierung ihre „konkreten Maßnahmen“ zur langfristigen Fortführung des Studiengangs.

Im laufenden Wintersemester werden 36 Studierende ihr Pharmaziestudium in Leipzig beginnen. Ihnen wurde zugesagt, dass sie ihr Studium ordnungsgemäß absolvieren könnten. |

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