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Rededuell nach amerikanischem Vorbild?
Apothekerverbände laden Kandidaten für die ABDA-Präsidentschaft zur gemeinsamen Vorstellung
Die TV-Debatten zwischen Donald Trump und Hillary Clinton – zwei haben schon stattgefunden, eine weitere wird noch folgen – bilden die Höhepunkte des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfs. Auch der ABDA-Präsident wird dieses Jahr neu gewählt, auch hier gibt es mit Amtsinhaber und dem Hamburger Kammerpräsidenten Kai-Uwe Siemsen zwei Kandidaten. Und sie könnten demnächst öffentlichkeitswirksam aufeinandertreffen. Denn die Landesapothekerverbände aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben die beiden zu einer „gemeinsamen Vorstellung“ eingeladen.
„Wir freuen uns sehr auf eine inhaltliche wie lebhafte Diskussion“, so Theo Hasse, der Vorsitzende des LAV Rheinland-Pfalz. Die beiden Kandidaten hätten die Möglichkeit, ihre jeweiligen Standpunkte zu den wichtigsten Themen des Berufsstandes darzustellen, ihre Wähler bestmöglich zu informieren und sich direkt mit den teilnehmenden Vorständen und Delegierten der Verbände auszutauschen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der drei Verbände.
„Das fördert die demokratische Kultur“
„Wir begrüßen sehr, im nächsten Jahr die Wahl zwischen zwei Kandidaten zu haben“, so Dr. Detlef Weidemann, Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbandes (HAV). „Das stärkt die innerverbandliche Willensbildung und fördert die demokratische Kultur unserer Organisation.“
Der genaue Termin der Veranstaltung steht noch nicht fest, nur dass sie im November in Frankfurt am Main stattfinden soll. Unklar ist auch, ob beide Kandidaten die Einladung annehmen. Dem Vernehmen nach will Schmidt einem offenen Wahlkampf eher aus dem Weg gehen, Siemsen hingegen steht einem Gespräch mit Schmidt offen gegenüber.
Anfang September hatte Siemsen angekündigt, bei der Wahl des ABDA-Präsidenten am 7. Dezember gegen Amtsinhaber Schmidt antreten zu wollen. Seitdem hat er in mehreren Interviews für sich die Werbetrommel gerührt. Schmidt hingegen, der Ende August in der „Pharmazeutischen Zeitung“ seine erneute Kandidatur „im Doppelpack“ mit seinem Vize Mathias Arnold angekündigt hatte, hält sich bisher zurück. Zur Kandidatur von Siemsen sagte er gegenüber DAZ.online nur: „Es ist ein ganz normaler demokratischer Vorgang, wenn es für ein Wahlamt mehr als einen Kandidaten gibt.“ |
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