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Prisma
Nass und stürmisch
Wettervorhersage für den Winter 2016/17
Der Nordatlantik ist Europas „Wetterküche“: Unser Wetter wird wesentlich davon bestimmt, wie ausgeprägt das Islandtief und das Azorenhoch sind. Große Luftdruckdifferenzen zwischen diesen Regionen beschleunigen den nordatlantischen Westwind, der dann über Europa weiter nach Osten vordringt und im Winter die sibirische Kälte fernhält. Eine solche ozeanische Wetterlage sagen amerikanische Meteorologen ab der zweiten Oktoberhälfte voraus, und sie soll dann den ganzen Winter lang vorherrschen – mit folgendem Szenario:
Über West- und Mitteleuropa sowie Skandinavien werden immer wieder schwere Stürme hinwegfegen, die teilweise das Format eines Orkans haben. In Deutschland gilt dies vor allem für den Norden und die Mitte. Die Stürme werden meistens in Belgien und den Niederlanden auf den Kontinent treffen und ihre Bahn in Richtung Osten bis Polen fortsetzen. Während in diesen Gebieten viel Regen fällt, wird es in den höheren Lagen der Alpen kräftig schneien; in einigen tieferen Lagen wird es öfter regnen als schneien, und der gefallene Schnee wird dort nicht lange liegen bleiben. In München soll es von November bis März nur etwa 40 Tage mit Schnee oder Eis geben (Moskau: 83 Tage).
In Spanien wird sich die sommerliche Dürre im Winter fortsetzen, während sie in Italien ihrem Ende zugeht. |
Quelle
Leister E. Europe winter forecast: Frequent storms to batter UK; Mild winter to spare France and Germany; www.accuweather.com, News vom 7.10.2016
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