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Aus der Hochschule
Der BPhD auf dem 62. IPSF-Kongress
Pharmaziestudierende aus aller Welt trafen sich in Simbabwe
Zum ersten Mal seit 20 Jahren fand wieder ein IPSF-Kongress auf dem afrikanischen Kontinent statt, und zum ersten Mal in Simbabwe. Rund zwei Wochen lang, von Ende Juli bis Mitte August, übten Christine Schwarz und Sebastian Lehmann (beide Uni Regensburg) als offizielle Delegierte des BPhD das Stimmrecht in der Vollversammlung aus. Diese wählte Christian Roth (Uni Regensburg) zum President-Elect der IPSF, d. h. dass er nach dem Bestehen des Vertrauensvotums auf dem nächsten IPSF-Kongress zum Präsidenten erklärt wird.
Neben dem Sitzungsprogramm konnten alle Teilnehmer des Kongresses ein vielfältiges wissenschaftliches und kulturelles Programm genießen. Es wurden Vorträge und Poster Sessions im Bereich Wissenschaft und Lehre sowie Workshops zu den Themen „Zukunft der Pharmazie“ und „Pharmazeutenausbildung weltweit“ geboten. Zudem fanden drei Wettbewerbe in den pharmazeutischen Schlüsselqualifikationen Beratung, klinisches Wissen und Rezeptur statt. Im Rezepturwettbewerb für Fortgeschrittene kamen die Münchner Studentinnen Alexandra Anger und Lina Quinten auf den ersten bzw. dritten Platz. Hierzu gratuliert ihnen der BPhD ganz herzlich.
In besonders guter Erinnerung wird die Spendenaktion bleiben. Auch die deutschen Delegierten hatten unter ihren Kommilitonen Hygiene- und Schulartikel gesammelt und mit nach Harare gebracht. Dort wurden alle Sachspenden an die Leiter eines Waisenhauses übergeben. Sehr emotional bedankten sich die Kinder und die Heimleitung mit Gebeten und Liedern bei den Studierenden.
Auch die Folklore und Landeskunde kamen nicht zu kurz – beim afrikanischen Abend gab es Kunst, Mode, Tanz und Musik aus Simbabwe zum Anfassen und Mitmachen, und bei einem Ausflug in einen Nationalpark wurde das Hinterland erkundet. Besuche im Universitätskrankenhaus samt Apotheke, in einer Aids-Ambulanz, einer Offizin und einem pharmazeutischen Herstellungsbetrieb gaben interessante Einblicke in die Arzneimittelversorgung des südafrikanischen Landes.
Auch das Rahmenprogramm war gut vorbereitet worden. So fanden diverse Mottoabende statt, wie die Internationale Nacht, bei der man Spezialitäten aus aller Welt probieren und den traditionellen Tänzen oder Bräuchen zusehen konnte, die mehrere Studenten aufführten.
Am letzten Abend fand die traditionelle Gala Night mit der Siegerehrung der drei Wettbewerbe und der offiziellen Verabschiedung statt. Der Abschied voneinander war für alle Teilnehmer sehr emotional, da sie in den zwei Wochen gute Freunde geworden waren. Doch der Abschied war meist kein „Lebe wohl“, sondern ein „Wir sehen uns das nächste Mal!“ So wird es spannend, wer beim 63. IPSF-Kongress im August 2017 in Taiwan mit dabei ist. Wir hoffen, dort viele Gesichter wiederzusehen und neue begrüßen zu dürfen, und danken dem diesjährigen Gastgeber Simbabwe nochmals für die schöne Zeit. |
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