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Kurz gemeldet: Rabatte sparen AOKen 1,5 Mrd. Euro; Neue Rabattverträge bei der Barmer GEK; LAV Baden-Württemberg befragt Mitglieder
Rabatte sparen AOKen 1,5 Mrd. Euro
Durch Arzneimittelrabattverträge sparte sich die AOK-Gemeinschaft nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr Ausgaben in Höhe von knapp 1,5 Milliarden Euro. „Nach 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr haben wir das Ergebnis 2015 noch einmal verbessern können“, sagte der Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg und Verhandlungsführer für die bundesweiten AOK-Arzneimittelrabattverträge, Dr. Christopher Hermann, vergangenen Freitag. Aus seiner Sicht hatten die Rabatte einen wichtigen Anteil daran, dass die AOK-Gemeinschaft das vergangene Jahr mit einem leichten Plus abschließen konnte: „Durch die Arzneimittelrabattverträge haben die AOKen 2015 knapp elf Prozent bei den Arzneimittelausgaben einsparen können. Der GKV-Schnitt liegt bei 9,7 Prozent“, so Hermann.
Die AOK-Gemeinschaft hat eigenen Angaben zufolge durch die Rabattverträge in den vergangenen neun Jahren (2007 bis Ende 2015) knapp 5,5 Milliarden Euro eingespart.
Neue Rabattverträge bei der Barmer GEK
Die Barmer GEK hat die Zuschläge für die achte Ausschreibung ihrer Arzneimittelrabattverträge erteilt. Bezuschlagt wurden insgesamt 126 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen in 144 Losen mit einem jährlichen Umsatzvolumen von rund 980 Millionen Euro. Die bezuschlagten Arzneimittel umfassen ein breites Therapiespektrum, darunter zum Beispiel Wirkstoffe zur Behandlung von Diabetes, psychischen Erkrankungen, Infektionen und Schmerzen. Für sieben Wirkstoffe beziehungsweise Wirkstoffkombinationen ging bei der Ausschreibung kein oder kein zuschlagfähiges Angebot ein. Neben Exklusivverträgen setzt die Barmer GEK weiterhin verstärkt auf das Mehrpartnermodell. Bei 118 Losen kommen bis zu drei Bieter zum Zuge. Für 26 Lose wurden Exklusivzuschläge erteilt. Die neuen Verträge treten am 1. Juli 2016 in Kraft und gelten bis 30. September 2017. Aktuell schreibt die Barmer GEK weitere Arzneimittelrabattverträge, unter anderem zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck, neu aus. Diese neue Tranche soll ab 1. Januar 2017 die entsprechenden bisherigen Verträge ablösen.
LAV Baden-Württemberg befragt Mitglieder
Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. ruft seine Mitglieder vom 6. April an zu einer Befragung auf, mit der die Zufriedenheit mit den vom Verband angebotenen Dienstleistungen gemessen werden soll. Der Fragebogen wird über die Internetseite des Verbandes online angeboten und steht Verbandsmitgliedern exklusiv zur Beantwortung zur Verfügung. „Uns interessiert vor allem, wie die Kerndienstleistungen unseres Verbandes bei unseren Mitgliedern wahrgenommen werden“, erklärt Geschäftsführerin Ina Hofferberth. Abgefragt würden dabei neben Service-Angeboten des Verbandes auch Dienstleistungen der Tochterunternehmen LAV-Sofo-Markt und der Fortbildungstochter LAV-Akademie. Das Ziel: „Unsere Mitglieder sollen uns dabei helfen, noch besser zu werden und noch zielgenauer die Bedürfnisse, die im Apothekenalltag entstehen, zu bedienen!“ Das Ausfüllen des online-Fragebogens dauere nur wenige Minuten. Neben geschlossenen Fragen gäbe es auch die Möglichkeit, Anregungen an den Verband weiterzugeben sowie Lob oder Kritik zu äußern.
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