Wirtschaft

Keine Kosten­explosion

BPI-Studie: 1% des Bruttoinlandsprodukts für Arzneimittel

cha | Die GKV-Ausgaben für Arzneimittel liegen seit Jahren gemessen am Bruttoinlandsprodukt bei rund einem Prozent – mit dieser Aussage aus den jährlich erscheinenden „Pharma-Daten“ tritt der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) dem Vorwurf einer Kostenexplosion entgegen.

Ein weiteres Ergebnis der Pharma-Daten 2016 ist, dass für die Bereitstellung der gesamten ambulanten Arzneimittelversorgung der Anteil der Pharmaindustrie an den GKV-Gesamtbelastungen bei 9,8% liegt. Denn es müssten, so BPI-Haupt­geschäftsführer Henning Fahrenkamp, die Zwangsabschläge, die Rabatte in den Handelsstufen und die Mehrwertsteuer bei der Ermittlung des Industrieanteils abgezogen werden.

Diese Abschläge hätten im Jahr 2015 mit über 1,6 Mrd. Euro zu Buche geschlagen. Eine ähnlich hohe Summe wird auch für 2016 prognostiziert. Seit 2011 belaufen sich laut BPI die gesamten abgeführten Zwangsrabatte in allen Marktsegmenten bereits auf über 12 Mrd. Euro. |

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