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Gesundheitspolitik
ABDA sammelt Unterschriften
Bevölkerung soll die Apotheke vor Ort unterstützen
Nach den Anzeigen in überregionalen Zeitungen, der Aktivierung der Wahlkreisapotheker, politischen Gesprächen auf Spitzenebene in Berlin sowie der Plakataktion an Berliner Bahnhöfen sollen ab Anfang Dezember möglichst alle Apotheken in Deutschland Unterschriften sammeln. Ein genaues Startdatum steht noch nicht fest, da die ABDA gemeinsam mit der PR-Agentur Cyrano noch an der Umsetzung arbeitet.
Keine Abstimmung über konkretes politisches Ziel
Gegenüber DAZ.online bestätigte ABDA-Sprecher Reiner Kern aber: „Es wird eine solche Aktion geben. Die Unterschriftensammlung soll über zwei Monate laufen. Wir wollen die Sympathie der Bevölkerung für die Apotheke vor Ort qualitativ und quantitativ darstellen.“
Welchen Text die Kunden unterschreiben sollen, wollte Kern noch nicht verraten. Dem Vernehmen nach soll aber kein konkretes politisches Ziel zur „Abstimmung“ gestellt werden. So sollen die Bürger nicht gegen den Rx-Versandhandel oder für den Erhalt der Rx-Preisbindung votieren. Vielmehr geht es darum, möglichst viele Unterstützer für die Arbeit der inhabergeführten Apotheken vor Ort zu finden.
Spätestens Anfang Februar soll die Aktion wieder beendet werden, um die Anzahl der gesammelten Unterschriften zu zählen.
Aus strategischer Sicht könnte das Ergebnis für die Apotheker im neuen Jahr noch wichtig werden: Denn schließt sich an das von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Rx-Versandhandelsverbot tatsächlich ein EU-Notifizierungsverfahren an, könnte es Monate dauern, bis die ABDA an ihrem politischen Ziel – dem Rx-Versandverbot – angekommen ist. In dieser Zeit gilt es für die ABDA, den Druck auf die Politik hochzuhalten. |
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