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Wirtschaft
Markante Steigerungen
DocMorris und Zur Rose legen bei Umsatz zu
Die Zur Rose Group konnte im ersten Halbjahr 2016 Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr „markant steigern“, wie das Unternehmen am 17. August mitteilte. Insgesamt stieg der Umsatz um 5,5 Prozent auf 434,3 Mio. Schweizer Franken (ca. 399 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 55 Prozent auf 7,8 Mio. Franken (ca. 7,2 Mio. Euro). Nach einem Minus von 2 Mio. Franken lag das Unternehmensergebnis mit 200.000 Franken (ca. 184.000 Euro) ganz leicht im Plus.
Über die Zahlen ihrer einzelnen Töchter machte die Gruppe wie üblich keine detaillierten Angaben. Zur in Holland ansässigen, nach Deutschland liefernden Versandapotheke DocMorris teilte sie lediglich mit, dass das Unternehmen seinen Umsatz „ebenfalls deutlich zu steigern“ vermochte. Besonders erfolgreich habe sich das Onlinegeschäft mit nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln entwickelt. Hier hätten sich die Verkäufe um fast 40 Prozent erhöht. Allerdings hat DocMorris in der Vergangenheit immer wieder betont, dass es für Versandapotheken unüblich hohe Anteile an rezeptpflichtigen Arzneimitteln versende. Auch in diesem Segment lagen die Umsätze nach Zur-Rose-Angaben über dem Vorjahreszeitraum. Zahlen für die deutsche Tochter Zur Rose Pharma GmbH in Halle/Saale wurden nicht veröffentlicht.
Im Schweizer Heimatmarkt gelang es Zur Rose als Großhandlung für Arztpraxen Marktanteile zu gewinnen. Die Entwicklung im Versandapothekengeschäft mit Privatpersonen bezeichnete das Unternehmen als „erfreulich“, obwohl das im September 2015 vom Bundesgericht bestätigte Verbot des Versandhandels mit rezeptfreien Medikamenten in der Schweiz den Umsatz um rund 2 Mio. Franken geschmälert habe. |
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