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Wirtschaft
Keine Bedeutung mehr
Novartis will sich von Roche-Anteilen trennen
Laut einem Bericht der „Sonntags Zeitung“ unter Berufung auf Verwaltungsrats- und Bankkreise will Novartis seine Roche-Aktien abgeben. Es sei eine der höchsten Prioritäten von Novartis-Präsident Jörg Reinhardt, für das 2001 von seinem Vorgänger Daniel Vasella aufgebaute Aktienpaket eine Lösung zu finden. Damals hatte man gehofft, Roche zu einem Schulterschluss zwingen zu können. Für die heutige Novartis-Führung habe die Roche-Beteiligung jedoch keine strategische Bedeutung mehr.
Nach Informationen der Zeitung sollen nun Investoren eingeladen werden, Offerten für ein sogenanntes Orderbuch-Verfahren einzureichen. Spekulanten und aktivistische Aktionäre sollen laut dem Blatt außen vor bleiben, gesucht werde ein Investor, der auch dem Roche-Verwaltungsrat genehm ist.
Es sei auch im Interesse der Roche-Familien Oeri und Hoffmann, die 50,1 Prozent der stimmberechtigten Inhaberaktien kontrollieren, dass Novartis die Anteile im Markt platziere. Die Erben der Firmengründer wollen ihren Anteil jedoch offenbar nicht wesentlich aufstocken.
Heute werden praktisch nur stimmrechtslose Genussscheine von Roche an der Börse gehandelt, diese sind auch Teil des Swiss Market Index (SMI).
„Breakthrough“ für Ilaris®
Unterdessen hat die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Novartis-Präparat Ilaris® (Canakinumab) den „Therapy breakthrough“-Status für drei Indikationen erteilt, die zu den Periodischen Fiebersyndromen gehören. Mit diesem Status geht im Allgemeinen eine schnellere Zulassung einher. Ilaris ist in Deutschland bereits zugelassen zur Behandlung juveniler Arthritis, Gichtarthritis und des Cryopyrin-assoziierten Periodischen Syndroms (CAPS). |
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