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Wirtschaft
Stimmung weiter im Aufwind
APOkix: Wirtschaftliche Lage verbessert / Umfrage: OHGs mit vielen Vorteilen
Die Verbesserung der Stimmung basiert vor allem darauf, dass im März 23,2% der befragten Apotheker ihre wirtschaftliche Situation als eher oder sehr positiv einschätzen und damit deutlich mehr als im Februar (19,1%). Knapp die Hälfte der Befragten beurteilt die Lage neutral (48,1%), 28,7% sehen sie eher oder sehr negativ (Vormonat: 30,1%).
Dabei sind es vor allem die großen Apotheken mit Umsätzen von mehr als 2 Mio. Euro, die eine positive Beurteilung abgeben: Hier sind 25,0% der Befragten eher und 1,7% sehr zufrieden, bei den kleineren Apotheken sind dies nur 19,8% bzw. 1,2%.
Bei den Geschäftserwartungen im Jahresverlauf zeigt sich derselbe Trend, allerdings deutlich abgeschwächt: Hier rechnen im März 14,3% der Befragten in den kommenden zwölf Monaten mit einer leichten oder starken Verbesserung der Geschäftsentwicklung, im Vormonat waren es 11,9%. Umgekehrt erwarten 35,4% eine leichte oder starke Verschlechterung, während dies im Februar noch 36,4% waren.
Gegenseitige Vertretung als Hauptvorteil einer OHG
Weiterhin befragt wurden die APOkix-Teilnehmer zum Thema Offene Handelsgesellschaft (OHG). Diese neben dem Alleinbesitz einer Apotheke als eingetragener Kaufmann (e. K.) einzige erlaubte Betriebsform ist derzeit noch wenig verbreitet. Nach Angaben der ABDA stieg ihre Zahl jedoch zwischen 2004 und 2014 von rund 380 auf rund 640 – ein starkes Wachstum auf allerdings niedrigem Niveau.
APOkix wird vom Kölner Institut für Handelsforschung initiiert und durchgeführt, die Noweda eG Apothekergenossenschaft unterstützt APOkix im Rahmen eines Sponsorings, Medienpartner ist der Deutsche Apotheker Verlag.
Obwohl nur gut 2% der APOkix-Teilnehmer ihre Apotheke als OHG führen, sehen sie durchaus die Vorteile dieser Betriebsform:
Die meisten Befragten (64,6%) nennen dabei vor allem, dass sich die Inhaber gegenseitig vertreten können, z. B. bei Krankheit oder im Urlaub. An zweiter und dritter Stelle folgt die bessere Work-Life-Balance: 59,4% sehen als Vorteil, dass man als Inhaber auch in Teilzeit arbeiten kann, und 51,4%, dass man Arbeit und Familie besser unter einen Hut bringen kann.
In diesem Sinne ist die Mehrheit der befragten Apotheker auch der Meinung, dass die Gründung einer Apotheken-OHG insbesondere für Apothekeninhaber interessant sei, die in Teilzeit arbeiten möchten (78,8%).
Darüber hinaus glauben knapp zwei Drittel der Befragten, „dass zukünftig zunehmend Filialverbünde als OHG geführt werden, da die hohen Kaufpreise eines solchen Unternehmens einen einzelnen Apotheker oftmals überfordern“. |
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