Wirtschaft

Es weihnachtet bald …

Ernst & Young-Studie: Bundesbürger sind in Kauflaune

cha | Apotheken sind nicht unbedingt die klassischen Orte für Weihnachtseinkäufe. Dennoch lohnt der Versuch, einen Teil vom (Weihnachts-)Kuchen abzubekommen. Eine aktuelle Studie zeigt: Besonders im Trend sind Gutscheine, aber auch Kosmetika werden gerne verschenkt.

Während sich üblicherweise Krisen auf die Kauflaune der Bevölkerung auswirken, wollen die Bundesbürger in diesem Jahr trotz Flüchtlingskrise durchschnittlich 259 Euro und damit 18% mehr als im Vorjahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben – das ist das Ergebnis einer im Auftrag der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young durchgeführten repräsentativen Verbraucherumfrage. Deutschlandweit summieren sich diese geplanten Geschenkausgaben auf 14,6 Mrd. Euro.

Am liebsten verschenken die Deutschen Bücher und/oder E-Books (52%), dicht gefolgt von Geschenkgutscheinen beziehungsweise Geld (51%) und Kleidung (46%). Hierfür wird auch am meisten ausgegeben: Für Gutscheine bzw. Geld werden durchschnittlich 45 Euro eingeplant, für Kleidung 31 Euro und für Bücher 29 Euro.

Interessant für die Apotheken sind vor allem die Gutscheine: Mit entsprechenden Angeboten von attraktiv aufgemachten Gutscheinen im Schaufenster oder in der Frei- und Sichtwahl können Sie bei Geschenke-suchenden Kunden punkten.

Kosmetika beliebte Geschenkartikel

Daneben bieten sich Kosmetika als potenzielle Weihnachtsgeschenke an: Immerhin rund jeder dritte Befragte plant, zu Weihnachten Kosmetika zu verschenken, durchschnittlich ausgegeben werden sollen dafür 15 Euro. Hier muss man aufpassen: Da nur rund jeder Dritte überhaupt Kosmetika verschenken will, liegen die vor­gesehenen Ausgaben pro Käufer deutlich höher als die durchschnittlichen 15 Euro, nämlich etwa bei 45 Euro. Es lohnt sich daher durchaus, entsprechende Angebote in unterschiedlichen Preisklassen und eventuell bereits in Geschenkfolie verpackt auffällig zu platzieren. Ein Verpackungsservice macht den Kunden das Verschenken noch leichter. Und möglicherweise können Sie durch Nachkäufe von zufriedenen Beschenkten auch nach Weihnachten noch lukrative Geschäfte machen.

Gesundheitsprodukte allgemein wollen nur 12% der Befragten verschenken, eingeplant werden hierfür im Durchschnitt 5 Euro. Aber auch hier gilt, dass der einzelne Schenker ein Vielfaches davon auszugeben bereit ist. Durchforsten Sie Ihr Sortiment nach geeigneten Produkten und bringen Sie durch entsprechende Angebote Ihre Kunden auf die Idee, das eine oder andere Weihnachtsgeschenk in Ihrer Apotheke zu erwerben.

Dabei spielen Ihnen zwei weitere in der Studie erhobene Ansichten der Geschenkekäufer in die Hände: 75% der Befragten kaufen ihre Geschenke lieber beim Einzelhändler vor Ort als online (11%). Und das wichtigste Kriterium für die Geschenkekäufer ist die Qua­lität: Für 82% der Befragten hat ­sie „große Bedeutung“. Deutlich abgeschlagen ist dagegen der Preis: An Weihnachten spielt er nur für 49% der Schenker eine bedeutende Rolle. |

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