Zertifizierte Fortbildung

Lernen und Punkten: „Gerinnungsstörungen“

Die Deutsche Apotheker Zeitung bietet ihren Abonnenten die Möglichkeit, durch das Selbststudium ausgewählter Beiträge und eine anschließende Lernerfolgskontrolle Punkte für die freiwillige zertifizierte Fortbildung zu erwerben. Dieses Verfahren ist durch die Bundesapothekerkammer anerkannt (Veranstaltungs-Nr. BAK 2012/478). Für den nachfolgenden erfolgreich beantworteten Fragebogen erhalten Sie zwei Punkte in der Kategorie 7 Telelernen/Fernstudium mit Erfolgskontrolle. Bitte beachten Sie: Eine Teilnahme ist nur online über das Internet möglich.

Zugehöriger Beitrag  » Pharmako-logisch! - Störungen der Blutgerinnung

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden 20 Fragen, pro Frage ist nur eine Antwort richtig. Übertragen Sie die Antworten in den Online-Fragebogen. Sie finden den Fragebogen ab dem 5. Dezember im Servicebereich unter http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/misc/lernen-punkten/fragebogen.html. Klicken Sie rechts auf der Startseite den Button „Lernen + Punkten“ an und melden Sie sich zu unserer zertifizierten Fortbildung an. Nach erfolgreicher Anmeldung (nur einmal nötig) gelangen Sie zum aktuellen Fragebogen. Wenn Sie mindestens 14 der 20 Fragen richtig beantwortet haben, erhalten Sie nach Ablauf der Laufzeit (vier Wochen) eine E-Mail mit dem Zertifikat. Den Fragebogen zum Thema „Gerinnungsstörungen“ können Sie bis spätestens 7. Januar 2014 elektronisch absenden.

Gerinnungsstörungen


Ihr gesundheitsbewusster und gesunder Kunde möchte ASS zur Prophylaxe gegen Herzinfarkt kaufen. Wie beraten Sie ihn?

Korrekte Lösung
A. ?Nehmen Sie nur eine Tablette pro Tag, morgens zum Frühstück.? falsch
B. ?Das hat keinen Nutzen. Im Falle einer Verletzung bluten Sie nur stärker.? richtig
C. ?Lassen Sie sich einen Termin bei Ihrem Internisten geben und diskutieren Sie mit ihm ausführlich Ihren Wunsch.? falsch


Was gilt es bei der gleichzeitigen Einnahme von Low-dose-ASS und Ibuprofen zu beachten?

Korrekte Lösung
A. Wird Ibuprofen über mehrere Tage dreimal täglich eingenommen, sollte auf ein anderes Analgetikum gewechselt werden. richtig
B. Ibuprofen kann ohne Probleme mit ASS eingenommen werden. falsch
C. ASS wird 30 bis 45 Minuten nach Ibuprofen eingenommen. falsch


Welches ist die wahrscheinliche Ursache für gastrointestinale Blutungen unter Low-dose-ASS (Annahme: keine weiteren Risikofaktoren)? ASS ...

Korrekte Lösung
A. ... schädigt die Magenwand. falsch
B. ... verhindert die Bildung von Magenschleim. falsch
C. ... vermindert die Blutgerinnung. richtig


Was unterscheidet Ticagrelor von Clopidogrel?

Korrekte Lösung
A. Die reversible Hemmung des ADP-Rezeptors. richtig
B. Die CYP-unabhängige Aktivierung des Prodrugs. falsch
C. Die kurze Plasmahalbwertszeit. falsch


Welche Aussage zur Gerinnungshemmung bei Patienten mit einem Koronarstent ist nicht richtig?

Korrekte Lösung
A. Es kommen grundsätzlich keine oralen Antikoagulanzien (OAK), sondern nur Thrombozytenaggregationshemmer (TAH) zum Einsatz. falsch
B. Mit Marcumar® lässt sich eine In-Stent-Thrombose effektiv ­verhindern. richtig
C. Die Verordnungsdauer eines P2Y12-Antagonisten hängt von der Beschichtung ab. falsch


Warum werden Hemmstoffe der plasmatischen Gerinnung beim Vorhofflimmern zur Prophylaxe von arteriellen Thromboembolien eingesetzt?

Korrekte Lösung
A. Diese Hemmstoffe unterdrücken die Aktivierung von Thrombozyten in den großen Arterien. falsch
B. Im Vorhof sind die Eigenschaften des Blutflusses ähnlich wie im venösen System. richtig
C. Diese Hemmstoffe werden durch die Herzkontraktion im Vorhof ­besonders gut mit dem Blut durchmischt. falsch


Welche Aussage zu Heparin und/oder Marcumar® ist nicht richtig?

Korrekte Lösung
A. Marcumar® eignet sich bei Lungen­embolie- oder Beinvenenthrombose-Gefahr bei langer Einnahmedauer und wenn keine Operationen geplant sind. falsch
B. Für die postoperative Thrombose-Prophylaxe ist die Einstellung auf das billige Marcumar® zu umständlich. falsch
C. Marcumar ist stärker wirksam als Heparin. richtig


Bei welchen Arzneistoffen besteht keine Interaktionsgefahr mit Rivaroxaban?

Korrekte Lösung
A. Starken CYP3A4-Inhibitoren falsch
B. Starken P-gp-Induktoren falsch
C. Hemmstoffen des renalen Säuretransporters richtig


Welche Aussage zur modernen Therapie mit OAK trifft zu?

Korrekte Lösung
A. Die Hemmung von F-Xa ist wirksamer als die von Thrombin (F-IIa). falsch
B. Die Hemmung von Thrombin ist wirksamer als die von F-Xa. falsch
C. Keine der beiden Aussagen ist richtig. Relevant sind die individuellen pharmakologischen Eigenschaften der Wirkstoffe. richtig


Welcher Score bildet das Blutungsrisiko von Gerinnungshemmstoffen ab?

Korrekte Lösung
A. CHADS2 falsch
B. HAS-BLED richtig
C. CHA2DS2-VASC falsch


Welcher Hemmstoff der plasmatischen Gerinnung ist in seiner Ausscheidung am wenigsten von der Nierenfunktion abhängig?

Korrekte Lösung
A. Dabigatran falsch
B. Rivaroxaban falsch
C. Apixaban richtig


Welche Aussage zur ­Pharmakokinetik der direkten OAK (Dabigatran, Rivaroxaban u. a.) ist richtig?

Korrekte Lösung
A. Ihre Wirkdauer entspricht ungefähr ihrer Plasmahalbwertszeit. richtig
B. Ihre Wirkdauer entspricht der Halbwertszeit der gehemmten Gerinnungsfaktoren. falsch
C. Die subkutane Gabe erhöht die Wirkstärke. falsch


Vergleichen Sie Heparine mit Cumarinen. Welcher Aussage würden Sie zustimmen?

Korrekte Lösung
A. Heparine sind den Cumarinen immer vorzuziehen. falsch
B. Die Gerinnungshemmung mit den oralen Cumarinen ist immer einfacher als mit den zu injizierenden Heparinen. falsch
C. Heparine und Cumarine sind ähnlich wirksam; ihre Wirkstärke hängt von der Dosis ab. richtig


Welche Hemmstoffe der Blutgerinnung sind bei einem Vorhofflimmern zur Prophylaxe von arteriellen Thromboembolien nicht geeignet?

Korrekte Lösung
A. Cumarine falsch
B. ASS richtig
C. OAK wie Dabigatran oder Rivaroxaban falsch


Ein Kunde hat nach einem Herzinfarkt vor acht Wochen einen Stent bekommen. Er weiß nicht, was es für ein Stent war, und legt Ihnen ein Rezept für Clopidogrel vor. Was schließen Sie daraus?

Korrekte Lösung
A. Er hat gar keinen Stent bekommen, sondern nur eine Aufdehnung (Ballondilatation). falsch
B. Der Stent ist beschichtet. richtig
C. Der Stent ist unbeschichtet. falsch


Was bedeutet der Ausdruck ?Bridging? in der Therapie von Gerinnungsstörungen?

Korrekte Lösung
A. Das Absetzen eines langwirksamen Gerinnungshemmstoffes (z. B. Phenprocoumon) und die vorübergehende Hemmung mit einem kurz wirksamen gut steuerbaren Hemmstoff wie Heparin. richtig
B. Die lokale Wundstillung in der Kieferchirurgie bei der Implantation von Brücken. falsch
C. Der Wechsel von Phenprocoumon auf einen direkten F-Xa- bzw. F-IIa-Hemmstoff. falsch


Low-dose-ASS verzögert die Entstehung und/oder Progression von Tumoren. Welche Aussage zum möglichen Wirkmechanismus ist nicht richtig?

Korrekte Lösung
A. Erfolgt über die Hemmung der COX-1. falsch
B. Ist möglicherweise unabhängig von jeder COX-Hemmung. falsch
C. Erfolgt über Hemmung der COX-2. richtig


Wie unterscheidet sich die Entstehung eines Thrombus im venösen von der im arteriellen System?

Korrekte Lösung
A. In der Geschwindigkeit der Bildung: langsam im arteriellen, schnell im venösen System. falsch
B. Aktivierung von plasmatischen Gerinnungsfaktoren durch Moleküle in der Gefäßwand von Arterien. falsch
C. Aktivierung von plasmatischen ­Gerinnungsfaktoren durch langsamen Blutfluss. richtig


Wohin werden Thromben aus dem Herzen bei einem Vorhofflimmern ?geschossen??

Korrekte Lösung
A. In die Koronarien (Herzinfarkt) falsch
B. In die Lunge (Lungenembolie) falsch
C. Ins Gehirn (ischämischer Schlaganfall) richtig


Was versteht man unter einer dualen Thrombozytenaggregationshemmung (TAH)?

Korrekte Lösung
A. Zweimal tägliche Einnahme von ASS. falsch
B. Kombination von zwei unterschiedlichen Hemmstoffen der Thrombozytenaggregation (z. B. ASS und Prasugrel). richtig
C. Zeitversetzte Einnahme von Phenprocoumon und ASS. falsch


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