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Sonnenbaden statt Schmerzmittel?

(jb). In letzter Zeit werden häufig Daten veröffentlicht, die Vitamin-D-Mangel mitverantwortlich machen für verschiedene Erkrankungen. Einer aktuellen Untersuchung zufolge soll er Kopfschmerzen begünstigen.

Bewohner von Regionen mit höherem Breitengrad leiden angeblich häufiger unter Kopfschmerzen. Die Vermutung, es gäbe einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Versorgung und Kopfschmerzen, liegt da nicht fern. Die Kopfschmerzhistorie von 11.614 norwegischen Patienten wurde unter Berücksichtigung möglicher Verzerrungsfaktoren wie Rauchen, Alkohol und körperliche Aktivität ausgewertet. Es wurde zwischen Migräne und anderen Kopfschmerztypen unterschieden. Dabei konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen Nicht-Migräne-Kopfschmerz und niedrigem Calcidiol-Spiegel (der Vorstufe des aktiven Vitamin-D3) festgestellt werden. Allerdings haben Bewohner nördlicherer Gefilde nicht generell niedrige Vitamin-D-Spiegel. Ob tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegel und Kopfschmerzen besteht oder andere Faktoren eine Rolle spielen, bleibt abzuwarten.


Quelle: Kjærgaard M, et al. Headache 2012; 52: 1499 – 1505 .



DAZ 2013, Nr. 3, S. 6

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