Gesundheitspolitik

Sildenafil-Generika boomen

Mehr Menge zulasten anderer Wirkstoffe

Berlin (ks). Am 22. Juni endete der Patentschutz für Sildenafil zur Behandlung der erektilen Dysfunktion. Inzwischen stehen 22 Generika zur Verfügung. Der Umsatz des Arzneistoffs ist dabei trotz des Preisverfalls – das günstigste Präparat kostet nur ein Sechstel des Originals – weitgehend konstant geblieben. Und zwar, weil sich die Absatzmenge von Sildenafil seit dem Patentauslauf verdreifacht hat. Dies meldet der Informationsdienstleister Insight Health. 50 Tage nach Patentablauf sei der Sildenafil-Markt zu 90 Prozent von Generika beherrscht.

Zu beobachten sind auch Marktverschiebungen zulasten der Konkurrenzwirkstoffe. So habe Sildenafil seinen Marktanteil von 24 Prozent auf über 50 Prozent steigern können. Den übrigen Markt in Höhe von 48 Prozent teilen sich Tadalafil und Vardenafil.

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