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Management
Den Draht zum Kunden halten
Zufriedene Kunden kommen wieder – das gilt auch fürs Netz. Die eigene Homepage ist ein gutes Mittel, um die Kundenbindung zu stärken und neue Stammkunden zu gewinnen. Voraussetzung dafür ist eine Website, die nützliche Informationen und einen guten Service bietet. Die eigene Homepage ist zu einem zentralen Informations- und Werbemittel geworden und für die Apotheke von heute längst unentbehrlich.
Die Website – ein Abbild der Apotheke
Beim Erstellen des Webauftritts sind die meisten Apotheken auf professionelle Hilfe angewiesen. Webagenturen programmieren ihnen ihre individuelle Website nach Wunsch. Das geht schnell ins Geld und das eigentliche Problem kommt danach: das Pflegen der Homepage. HTML, CSS und CMS – Sie wissen nicht wovon die Rede ist? Dann gehören Sie wahrscheinlich zum Großteil der stolzen Homepagebesitzer, die beim Pflegen oder Aktualisieren ihrer Seite an die Grenzen ihres technischen Wissens stoßen. Für das Einpflegen der Änderungen verlangen Webagenturen eine Extragebühr. Das fängt schon beim Ändern der Kontaktdaten an.
Wer technisches Know-how besitzt, kann sich die Homepage selber basteln, per Baukastenprinzip. Doch das kostet Zeit und so manche Nerven, denn eine ansprechende Homepage gestaltet sich nicht an einem Tag. Ob selbst gebaut oder in Auftrag gegeben, einen Nachteil haben beide Methoden: Nahezu statische Seiten – einmal im Netz, kaum mehr verändert. Das wirkt nachlässig und prägt einen negativen Eindruck beim Kunden. Doch gerade der erste Eindruck zählt – und den gewinnen immer mehr Kunden online.
Wissen was der Kunde sucht
Um einen guten Eindruck beim Kunden zu hinterlassen, sollte die Webpräsenz regelmäßig gepflegt werden. Aktionstage finden sich auf der Internetseite ebenso wieder wie Sonderangebote oder Schwerpunkte der Apotheke. Das transportiert das persönliche Profil der Apotheke zum Kunden. Zusätzlich kann eine Apotheke auf ihrer Internetseite zahlreiche nützliche Infos rund um das Thema Gesundheit liefern. Denn um einen Kunden auf der Website zu halten, braucht es mehr als eine Auflistung der Öffnungszeiten. Der Internetnutzer sucht kompetente Gesundheitsinformationen und Service, ebenso Unterhaltung – und das täglich aktuell. Will der Apotheker diesem Wunsch nachkommen, erfordert dies einen nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand für die Pflege der Homepage.
Branchenspezifische Portale
Eine günstige Alternative sind branchenspezifische Website-Anbieter. Genannt seien hier das Apotheken-Gesundheitsportal aus dem Wort & Bild Verlag sowie apotheken.de vom Deutschen Apotheker Verlag. Der Apotheker bekommt für etwa 20 Euro im Monat eine professionelle Website eingerichtet, die auf die Bedürfnisse einer Apotheke abgestimmt ist. Die Redaktion des Verlags stattet die Website regelmäßig mit aktuellen Beiträgen aus dem Themengebiet Medizin und Gesundheit aus. Keine verstaubten Inhalte mehr. Wen interessiert im Oktober der Sonnenschutz? Die Pflege der Homepage übernimmt der Anbieter ohne zusätzliche Kosten. Im Abo inbegriffen ist die Registrierung der Apotheke auf der Hauptseite des Portals. Diese zieht die Leser an, ist bei Google auf Seite eins gelistet und leitet die Kunden zu den Mitgliedsapotheken weiter.
Präsenz durch Zusammenschluss
Was für die Apotheker-Homepage gilt, gilt auch für Portale. Aktualität ist ein Grundstein zum Erfolg. Auf Portalseiten tut sich deshalb einiges. Beispiel apotheken.de: Die Portalseite erscheint seit März in einem neuen Design. Moderner und übersichtlicher zeigt sich das neue Antlitz. Täglich wechselnde Artikel, Lexika, Videos und eine Notdienst- sowie Apothekensuche verschaffen der Startseite über 300.000 Klicks im Monat. Wie Sie davon profitieren? Die besucherstarke Hauptseite des Portals leitet die Leser direkt zu den Websites der Mitgliedsapotheken, zum Beispiel über die Apothekensuche. Zugehörige Apotheken werden in regelmäßigen Abständen auf der Portalseite vorgestellt. Die Rubriken "Gesund leben", "Krankheiten & Therapie" sowie "Eltern und Kind" bieten dem Leser umfassende Gesundheitsinformationen über Vorsorge, Krankheiten und ihre Behandlung. Bestimmte Artikel sind nur auf den Seiten der Mitgliedsapothekenseiten zu lesen. Das rückt die fachliche Kompetenz der Apotheke in den Vordergrund und betont die Rolle der Apotheke als wichtigster Ansprechpartner für Gesundheitsfragen.
Seit dem Neustart der Portalseite werden auch gesundheitspolitische Fragen aufgegriffen. Plant die ABDA eine Aktion oder besucht der Bundesgesundheitsminister eine Landapotheke – hier gelangen apothekenrelevante Themen an den Kunden, auch wenn diese vielleicht die Notdienstsuche auf die Seite führt. Liefert eine Homepage aktuelle und interessante Beiträge, bleibt man gerne "hängen" und stöbert herum.
Bei der Apothekensuche auf der Portalseite werden Mitgliedsapotheken unter den Suchergebnissen optisch hervorgehoben. Die Öffnungszeiten und Schwerpunkte der Mitgliedsapotheken findet der Leser gleich hier oder kann über einen Link direkt auf die Homepage seiner ausgewählten Apotheke wechseln.
Design individuell anpassen
Für seine Portal-Homepage kann der Apotheker zwischen fünf Designvorlagen wählen, diese farblich anpassen sowie eigene Inhalte und sein eigenes Logo in die Website integrieren. Individuelles Auftreten statt Gleichschaltung ist im Internet gefragter denn je. Zusätzliche Funktionen kann der Apotheker ohne Extra-Kosten in seine Website einbauen, zum Beispiel täglich wechselnde News, ein Heilpflanzenlexikon, ein medizinisches Nachschlagewerk oder einen Diagnosefinder. Der Vorteil: Eine lebendige Website. Technisches Wissen ist nicht nötig, der Zeitaufwand zur Pflege der Website entfällt. Der Anbieter holt die Nutzungsrechte für Bilder und Texte ein. Er beachtet die rechtlichen Rahmenbedingungen, die bei einer Apotheken-Homepage bestehen. Hier gibt es bei Apotheken Besonderheiten. Stichwort Impressum: Apothekerkammer, Berufsordnung und zuständige Aufsichtsbehörde müssen ersichtlich sein. Änderungswünsche an der Homepage teilt der Apotheker einfach dem Kundendienst des Portals mit. Dieser pflegt die Änderungen kostenlos ein.
Service inklusive – den Kunden binden
Portalseiten wie apotheken.de ermöglichen dem Apotheker durch Service-Angebote die Kundenbindung zu stärken. Mitgliedsapotheken sind automatisch in eine für den Kunden kostenlose App integriert – ohne Zusatzkosten. So hat der Kunde seine Apotheke immer dabei, kann Öffnungszeiten nachschauen, eine Notdienstapotheke finden, sich über Medikamente informieren oder aktuelle Artikel lesen. Bei aktivierter Standortermittlung sieht der Kunde auf einer Karte, wo er sich gerade befindet, und gelangt auf dem schnellsten Weg zur Apotheke. Apotheker können es ihren Kunden ermöglichen, Medikamente per App oder im Internet vorzubestellen. Davon profitieren Apotheke und Kunde: Der Kunde bestellt bequem von zu Hause aus, kann beim Abholen des Medikaments trotzdem auf eine professionelle Beratung vertrauen und erhält seine Bestellung deutlich früher als beim Kauf über Versandapotheken. Die Apotheke bindet den Kunden an sich. Serviceorientiert hält sie den Kontakt zum Kunden ungeachtet räumlicher Entfernungen. Die digitale Welt misst eben in anderen Größen. Die ständige Präsenz beim Kunden ist eine davon. Gefunden wird, wer im Netz ganz oben steht.
Auf Smartphones lesbar sein
Wandelbar – das gilt auch für den Aufbau der Website an sich. Denn Kunden betrachten diese schon längst nicht mehr nur am PC. Willkommen im Zeitalter der Smartphones! Internetauftritte müssen für die Anzeige auf den kleinen Bildschirmen von Smartphones und Tablets gestaltet sein – flexibel eben. Nicht alle Baukastensysteme erfüllen diese Vorraussetzung. Bei Portalseiten sind sie dagegen auf der sicheren Seite. Hier bleibt die Homepage auch auf kleinen Bildschirmen attraktiv und übersichtlich. Die Apotheke kommt zum Kunden – im One-Klick-Format.
Richtig umgesetzt sind App und Homepage ein effektives Werbemittel. Sie halten den Draht zum Kunden, auch in Zeiten, in denen der Kunde keine Apotheke benötigt. So weiß er im Ernstfall, wo "seine" Apotheke zu finden ist.
(Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit apotheken.de, DAN Netzwerk Deutscher Apotheker erstellt.)
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