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Anzag profitiert von AMNOG
Auf Basis der Abgabepreise pharmazeutischer Unternehmen (ApU) erhöhte sich das Marktvolumen lediglich um 0,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr des vorherigen Geschäftsjahres. Der Markt des pharmazeutischen Großhandels entwickelte sich indes erneut unterproportional – er schrumpfte um 0,1 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Als Grund nennt die Anzag die zunehmende Zahl der Direktbelieferungen durch die pharmazeutische Industrie: Der Anteil des Direktgeschäfts betrage mittlerweile 16,8 Prozent nach 16,5 Prozent im Vorjahr.
Die Rohertragsmarge des Konzerns stieg von 5,6 Prozent auf 5,9 Prozent. Diese "leicht positive" Auswirkung verdankt die Anzag dem Inkrafttreten der zweiten Stufe des AMNOG. Seit Anfang dieses Jahres gilt für den pharmazeutischen Großhandel eine neue Vergütungsstruktur – sie sorgt nicht zuletzt dafür, dass weniger Rabatte an Apotheken fließen können. Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass sich dieser positive Trend im Inland in den folgenden Monaten nicht fortsetzen wird – wegen des nach wie vor intensiven Wettbewerbs. Darauf aufbauend setzte die Anzag bereits zahlreiche Initiativen in Gang, um zusätzliche Ertragspotenziale zu erschließen. Dr. Thomas Trümper, Vorstandsvorsitzender der Anzag, versicherte: "Unser Kerngeschäft ist und bleibt aber natürlich der Pharmagroßhandel – hier werden wir auch in Zukunft unsere Position im Wettbewerb konsequent verteidigen."
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