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Drogenhandel über Facebook & Co.
Illegale Internet-Apotheken im Blick der Vereinten Nationen
Gesetzeswidrige Internetapotheken verkaufen häufig gefälschte Arzneimittel und machen auch vor illegalen Drogen nicht Halt. Zu diesem Schluss kommt der jährliche Bericht der unabhängigen Überwachungsbehörde INCB. Hauptaktivität der ungenehmigten Apotheken sei der Aufbau von Internet-Webseiten, um den Eindruck zu erwecken, es handele sich um legale Apotheken. Besorgniserregend sei der neue Trend, soziale Netzwerke wie Facebook und Co. als Werbeplattformen zu nutzen. Der Verdacht liege nahe, ein junges Publikum und eine größere Zahl an potenziellen Kunden erreichen zu wollen. Damit erhöhe sich das Risiko, dass gefährliche Produkte in Umlauf gerieten, auch vor dem Hintergrund, dass über die Hälfte der Arzneimittel aus illegalen Internetapotheken Fälschungen seien.
Im Jahr 2010 wurden laut Angaben des INCB 12.000 Postsendungen mit unter Kontrolle stehenden Substanzen beschlagnahmt. Von den aus dem Verkehr gezogenen Päckchen stammten über die Hälfte (58 Prozent) aus Indien, doch auch aus den USA, Polen und China wurden auffällig häufig Sendungen mit dubiosem Inhalt versendet.
Der INCB, der die Einhaltung der internationalen Regelungen der UN überwacht, fordert eine stärkere Beschäftigung mit illegalen Internetapotheken. Obwohl man bereits Richtlinien erarbeitet und veröffentlicht habe, mangele es an adäquaten Gesetzen oder anderen regulatorischen Richtlinien.
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