Ernährung aktuell

Niedrige Vitamin-D-Spiegel – höheres Allergierisiko

Eine Studie mit mehr als 3000 Kindern hat aktuell gezeigt, dass niedrige Vitamin-D-Blutspiegel mit einem erhöhten Allergierisiko einhergehen. Bei Kindern sollte den Studienautoren zufolge daher verstärkt auf eine ausreichende Vitamin-D-Aufnahme geachtet werden.
Milch kann zur Vitamin-D-Versorgung von Kindern beitragen. Täglich sollten Kinder 5 μg Vitamin D über die Ernährung zu sich nehmen. Foto: iofoto – Fotolia.com

Wissenschaftler um Shimi Sharief, Albert Einstein College of Medicine of Yeshiva University, analysierten die Daten von rund 3100 Kindern, die im Rahmen des National Health and Examination Survey erhoben worden waren. Dabei stellten sie fest, dass Kinder mit niedrigen Vitamin-D-Blutspiegeln (definiert als 25-Hydroxy-Vitamin D3 -Konzentration von weniger als 15 ng/ml) verglichen mit Kindern mit einer guten Vitamin-D-Versorgung (25-Hydroxy-Vitamin D3 -Konzentration von mehr als 30 ng/ml) ein erhöhtes Allergierisiko aufwiesen. Zum Beispiel war das Risiko für eine Erdnussallergie bei den Kindern mit niedrigen Vitamin-D-Werten 2,4-fach erhöht. Die Studienautoren betonen, dass ihre Analyse nur einen Zusammenhang zwischen niedriger Vitamin-D-Serumkonzentration und Allergierisiko zeigt und nicht bedeutet, dass eine schlechte Vitamin-D-Versorgung Allergien auslöst. Der Zusammenhang zeige allerdings, dass eine ausreichende Vitamin-D-Aufnahme für Kinder wichtig sei.

ral


Quelle: Sharief, S: et al.: J. Allerg. Clin. Immunol., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1016/j.jaci.2011.01.017



DAZ 2011, Nr. 9, S. 88

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