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Weniger als 50 Prozent zuzahlungsfrei

Nicht einmal jedes zweite Rabattarzneimittel (49,5 Prozent, Stand 1. Februar) ist derzeit für Patienten zuzahlungsfrei oder -ermäßigt. Vor einem Monat waren es noch 53,1 Prozent, vor einem Jahr sogar noch 59,2 Prozent. Darauf macht der Deutsche Apothekerverband (DAV) aufmerksam.

Immer öfter müssen Patienten für Arzneimittel zuzahlen – auch für Rabattarzneimittel. Foto: Kaspar Müller-Bringmann

Derzeit sind laut DAV 26.000 von 53.000 Rabattarzneimitteln zuzahlungsfrei oder -ermäßigt. Krankenkassen, können für Rabattvertrags-Arzneimittel selbst entscheiden, ob sie dem Patienten die Zuzahlung voll berechnen, erlassen oder ermäßigen.

Die gesetzlichen Zuzahlungen der Patienten für sämtliche Arzneimittel beliefen sich im Jahr 2010 auf 1,8 Mrd. Euro zugunsten der GKV – Tendenz seit Jahren steigend. Denn die Zahl der zuzahlungsfreien Arzneimittel sinkt generell. Im April 2010 waren laut Insight Health nur noch rund 9000 Arzneimittel von der Zuzahlung freigestellt. Bei den generischen Arzneimitteln lag der Anteil zu diesem Zeitpunkt noch bei 21,9 Prozent, Tendenz ebenfalls sinkend.

2010 dürften die Kassen durch die Rabattverträge zusätzlich rund eine Milliarde Euro bei Arzneimitteln eingespart haben. Allein in den ersten drei Quartalen 2010 sparten die Kassen nach Daten des Bundesgesundheitsministeriums auf diese Weise 679 Mio. Euro ein.

dav/ral



DAZ 2011, Nr. 7, S. 164

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