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Apothekenumsatz erholt sich von Einbrüchen

BERLIN (lk). Nach zwei Monaten mit schweren Einbrüchen hat sich der Umsatz des Apothekenmarktes im August erstmals wieder erholt. Nach Umsatzrückgängen von 8,8 Prozent im Juni und 5,5 Prozent im Juli stieg der Apothekenumsatz im August (zu ApU) wieder um 4,3 Prozent. Der Absatz der Packungen legte um 3,3 Prozent zu.

Das geht aus aktuellen Zahlen von IMS Health hervor. Allerdings ist die positive Entwicklung zu einem erheblichen Teil auf statistische Effekte zurückzuführen: "Für die Einordnung der Entwicklung ist zu berücksichtigen, dass der aktuelle Monat einen Arbeitstag mehr beinhaltet als der August 2010. Außerdem kommt im GKV-Segment als Bestandteil des Apothekenmarktes ein sog. Sockeleffekt zum Tragen, da zum 1. August 2010 die Herstellerzwangsrabatte erhöht wurden, welche die Umsatzentwicklung bis einschließlich Juli entsprechend dämpfend beeinflusst hatten", schreibt IMS Health in seinem Monatsbericht.

Danach betrug der Umsatz im August auf Basis ApU 2,1 Milliarden Euro. Die Zahl der abgegebenen Packungen belief sich auf 114 Millionen Stück. Der Umsatz rezeptpflichtiger Arzneimittel (zu ApU) erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Der Absatz legte um 3,7 Prozent auf 54 Millionen Packungen zu. Der Umsatz rezeptfreier Arzneimittel wuchs im August um 4,5 Prozent auf 316 Millionen Euro. Der Absatz stieg um drei Prozent auf 58 Millionen Packungen. Die GKV-Ausgaben für Arzneimittel einschließlich Impfstoffen und Testdiagnostika beliefen sich auf rund 2,0 Milliarden Euro (zu AVP, abzüglich der von Herstellern und Apotheken geleisteten Zwangsrabatte, ohne Berücksichtigung der Einsparungen aus Rabattverträgen). Das entspricht einem Zuwachs von drei Prozent. Der Absatz nach Packungen stieg um 3,9 Prozent. Ohne die Einbeziehung von Impfstoffen stellt sich die Marktentwicklung vergleichbar dar.



DAZ 2011, Nr. 41, S. 28

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