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Prisma
Auf die Frequenz kommt es an
Das hat ein Team um Dr. Henning Teismann von der Universität Münster herausgefunden und damit eigene Forschungsergebnisse ergänzt. An der Studie nahmen 20 Personen teil, die unter chronischem tonalem Tinnitus leiden. Bei der einen Hälfte der Teilnehmer lag die Tinnitus-Frequenz bei höchstens acht Kilohertz, bei der anderen Hälfte darüber. Alle Teilnehmer wurden kurz und intensiv – an fünf aufeinanderfolgenden Tagen über jeweils sechs Stunden – mit maßgeschneiderter Musik behandelt. Jeder Teilnehmer durfte Musik auswählen, deren Frequenzspektrum anschließend individuell verändert wurde. Das Ziel der Therapie: Die Tinnitus-"Lautheit" – und damit die "Lästigkeit" – soll reduziert werden. Von der Kurzzeit-Behandlung profitierten nur Teilnehmer mit Tinnitus-Frequenzen unter acht Kilohertz, bei den Teilnehmern mit extrem hohen Frequenzen hingegen gab es keine signifikanten Effekte. In der Studie zeigte sich außerdem, dass die mit der Kurzzeit-Therapie erreichten Veränderungen nicht dauerhaft sind.
ral
Quelle: Pressemitteilung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
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