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Barmer GEK schreibt Zytostatika-Versorgung aus
Zytostatika-herstellende Apotheken sind aufgerufen, bis zum 27. September 2011 um 16 Uhr ihre Angebote abzugeben. Sie können für ein oder mehrere Lose bieten. Zuschlagskriterium ist der niedrigste Preis – aber auch Qualitätskriterien sind zu erfüllen. So ist eine Eigenerklärung abzugeben, dass gewisse Formalitäten eingehalten werden. Zudem muss die Apotheke gewährleisten können, dass von der Bestellung bis zur Belieferung nicht mehr als zwei Stunden vergehen.
Thorsten Jacob, Sprecher der Barmer GEK, erklärte gegenüber der DAZ, dass Zytostatika-herstellende Apotheken diese Qualitätskriterien sicherlich auch schon heute einhielten – doch über die Ausschreibung würden sie zusätzlich vertraglich festgelegt. Die Kasse verspricht sich von den Zyto-Verträgen insbesondere die Hebung von Wirtschaftlichkeitsreserven. Aber auch die Schaffung von Transparenz sei ein Anliegen, so Jacob. Er hofft nun auf eine gute Zusammenarbeit mit den Apotheken – diese habe bei der Barmer bereits lange Tradition, betonte der Sprecher. Und dabei soll es bleiben.
Vorsichtshalber hat sich die Barmer GEK in ihrer Ausschreibung auf keinen konkreten Vertragsbeginn festgelegt. Leistungsbeginn ist laut Bekanntmachung 56 Kalendertage nach Zuschlagserteilung. Ab diesem Zeitpunkt hat der Auftragnehmer seine Leistungsfähigkeit vorzuhalten. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten ab Leistungsbeginn.
Die AOK Nordost hatte wegen rechtlicher Auseinandersetzungen den Starttermin ihrer Zyto-Verträge mehrmals verschieben müssen. Sie hat mittlerweile bereits die zweite Ausschreibung gestartet. Auch die Barmer GEK träumt von mehr. Wenn der Pilot in Nordrhein-Westfalen erfolgreich ist, soll die nächste Ausschreibung weiter in die Fläche gehen.
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