Naturgenuss trotz Fuchsbandwurm, Zecke & Co.?

Sollte man in Anbetracht von Zecken, Vogelgrippe, Fuchsbandwurm & Co. nicht lieber in den vier Wänden bleiben und Kindern die vielfältig lauernden Gefahren in Feld und Flur ersparen? "Nix wie raus in die Natur" rät der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in seiner Broschüre "Unbeschwert Natur genießen" und nennt auch Gründe, weshalb der Naturgenuss wichtig ist: Weniger All-ergien, das Immunsystem wird gestärkt, Kinder können sich besser bewegen, sie haben ein besseres Körpergefühl und können sich besser konzentrieren. Der Nabu spricht sich für ein entspanntes Verhältnis zu den Gefahren in der Natur aus und behandelt in seiner 50 Seiten starken, farbig bebilderten Broschüre die Themen Zecken, Fuchsbandwurm, Insektenstiche, giftige Pflanzen, Hantavirus, Vogelgrippe, Schlangen, Eichenprozessionsspinner, Bussardattacke und Badedermatitis. Am Ende der Kapitel gibt es eine Rubrik "Fragen an die Kinderärztin", in der beispielsweise angegeben wird, wo Kinder gefährdet sein könnten und was man dagegen tun kann. Kleine Infos zu "kritischen" Tieren wie Fuchs (Fuchsbandwurm), Rötelmaus (Hantavirus) oder Mäusebussard (Attacke), einige Tabellen oder Infokästen helfen, gelassener an die "Sache" ranzugehen. Die Autorin Bianka Brobeil versteht es, wieder Lust auf das Naturerlebnis zu machen, Co-Autoren sind Dr. Stefan Bosch, Anästhesist und Naturkundler, sowie Dr. Christiane Ott, Kinderärztin aus Stuttgart.

DAZ 2011, Nr. 25, S. 94