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- DAZ 17/2011
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6500 Masernfälle
Die Mitgliedstaaten beraten nun über eine gemeinsame Vorsorge, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Mehr als 50 Länder nehmen an der Impfkampagne teil – ein neuer Rekord. "Durch offene Grenzen und die Mobilität der Menschen sind alle Mitgliedstaaten von dieser Gesundheitsbedrohung betroffen", erklärt Zsuzsanna Jakab vom WHO-Regionalbüro für Europa. So könnte z. B. der Reiseverkehr während der Osterferien das hoch ansteckende Masern-Virus noch weiter verbreiten.
Bis jetzt seien in 2011 europaweit 6500 Masernfälle gemeldet worden. Frankreich sei mit der größten Zahl an Ausbrüchen konfrontiert. Schon jetzt gebe es 4937 Fälle – im ganzen Jahr 2010 waren es 5090. Auch Belgien, Spanien, Serbien, Mazedonien und die Türkei seien stark betroffen. Zur europäischen WHO-Region gehören insgesamt 53 Länder.
In Deutschland meldeten die Gesundheitsbehörden von Bayern und Baden-Württemberg im ersten Quartal des Jahres eine hohe Zahl von Infektionen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts stieg die deutschlandweite Zahl von 571 Fällen in 2009 auf 780 in 2010. Im laufenden Jahr seien bereits mehr als 230 Fälle gemeldet worden – ein Beleg dafür, dass die Impfquote noch erhöht werden müsse.
ral
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