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Gesundheitspolitik
Celesio erwartet weniger Gewinn
"Wir gehen für 2011 inzwischen allein bei den direkten staatlichen Maßnahmen von Belastungen in Höhe von 120 Mio. Euro aus", sagte der zum Monatsende aus dem Unternehmen ausscheidende Vorstandschef Fritz Oesterle am 16. Juni in Stuttgart. Zudem schlage die Verschuldungskrise in mehreren europäischen Ländern immer stärker auf das Geschäft durch. All dies lasse sich durch interne Anstrengungen nicht mehr kurzfristig kompensieren, so Oesterle.
Investitionen belasten mit Einmaleffekten
Celesio hatte bereits angekündigt, künftig stärker in nicht regulierte Geschäftsbereiche auszuweichen – doch selbst dies ist zunächst mit Kosten verbunden, die das Ergebnis zusätzlich belasten werden. So soll etwa bei der britischen Apothekentochter Lloydspharmacy noch in diesem Jahr ein zusätzlicher niedriger zweistelliger Millionenbetrag in den Ausbau von neuen Serviceangeboten und des OTC-Geschäfts investiert werden. Daher geht Celesio davon aus, dass das untere Ende des Korridors für das operative Jahresergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nicht mehr deutlich über 600 Millionen Euro liegen wird.
"Unsere Verantwortung gebietet es, frühzeitig auf diese Belastungen hinzuweisen, auch wenn es sich zu einem großen Teil um Einmaleffekte handelt", betonte Oesterle. Insgesamt unterstrichen diese Entwicklungen die Notwendigkeit, das nicht regulierte Geschäft deutlich auszubauen – nicht zuletzt durch größere Akquisitionen und Transaktionen, so der Celesio-Chef.
Mehr Details zur aktuellen Geschäftsentwicklung wird Celesio mit den Halbjahreszahlen am 11. August veröffentlichen.
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