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- DAZ 45/2010
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Appell an Abgeordnete
Anlass für den Brief sei die überaus große Enttäuschung, teilweise Wut, der Apothekerinnen und Apotheker über die zuletzt gefassten Beschlüsse der Regierungskoalition zum AMNOG. In ihrem Brief schreiben die Apothekerorganisationen: "Die beabsichtigte unverhältnismäßig starke wirtschaftliche Belastung der Apotheken ist für uns nicht nachvollziehbar und wird von den Apothekern als ungerecht beurteilt." Überdies beklagen die Apotheker aus Nordrhein, dass sie auch in Zukunft das Insolvenzrisiko beim Herstellerabschlag tragen sollen. Um diesen "überbordenden Belastungen" entgegenzutreten, sei es möglich, dass Apotheken ihre Leistungen einschränken und ihr Personal abbauen. Wo dies nicht ausreiche, seien sogar Apothekenschließungen eine "unausweichliche Folge".
Auch der politische Wortbruch beim Verbot von Pick-up-Stellen sorge bei den Kolleginnen und Kollegen für großen Unmut, heißt es in dem Brief weiter. Die Enttäuschung wiege umso schwerer, weil die freiberuflichen Apotheker in einer bürgerlichen Regierung aus CDU/CSU und FDP einen echten Hoffnungsträger gesehen hätten. Der Brief endet mit dem Appell an die nordrheinischen Bundestagsabgeordneten, dem AMNOG nicht zuzustimmen.
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