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Dexcel: Jetzt auch Rx im Direktvertrieb
Wie Dexcel-Geschäftsführer Dr. Mathias Pietras erläuterte, habe das Unternehmen seine Kapazitäten im Rahmen einer Neustrukturierung entscheidend ausgebaut. Zunächst bietet Dexcel Pakete von Produkten an, die in vielen Rabattverträgen eingeschlossen sind. Weitere Präparate können von den Apotheken zusätzlich bestellt werden. Dabei sind Pietras zufolge Rabatte von über acht Prozent auf den Apothekeneinkaufspreis möglich. Das erste Angebot gilt für den Monat Oktober; weitere Aktionen sollen folgen.
Bei solchen Angeboten wird der pharmazeutische Großhandel künftig vermutlich nicht mithalten können. Wenn mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz dessen Margen umgestellt werden, sieht es für Rabatte an Apotheken düster aus. Der Direktvertrieb – den Großhändlern vor allem bei hochpreisigen Präparaten ein Dorn im Auge – wird dann für die Apotheken sicherlich an Bedeutung gewinnen.
Kunden so weit wie möglich entgegenkommen
Pietras betonte, dass der Aufwand für den Direktvertrieb für ein kleines Unternehmen wie Dexcel zwar "erheblich" sei – aber man wolle seinen Kunden soweit wie möglich entgegenkommen. Er räumte zugleich ein, dass es aufgrund der Lieferverpflichtungen aus Rabattverträgen "natürlich" vorkommen könne, dass einige Produkte auch weiterhin über den Großhandel bezogen werden müssen, wenn es zu einer größeren Nachfrage kommen sollte. Pietras: "Hier hoffen wir dann auf Verständnis, und es gilt die Regel ‚first come, first serve‘."
Produktpalette soll wachsen
Dexcel will seine Produktpalette in den kommenden Jahren deutlich aufstocken. Sie umfasst derzeit in Deutschland über 30 Präparate mit über 100 Wirkstärken sowie über 300 Packungsgrößen, überwiegend Generika, Immunsupressiva und PerioChip zur Unterstützung der Behandlung bei Parodontitis.
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