Prisma

Spazierengehen beugt Schlaganfall vor

Es muss nicht das Fitnessstudio sein: Auch ein mehrstündiger Spaziergang hilft Frauen ab 45 Jahren, einen Schlaganfall zu vermeiden.

Darauf weist die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft anlässlich einer aktuellen Studie hin. Dieser liegt eine Auswertung der Women’s Health Study zugrunde, die seit 1992 eine Gruppe von fast 40.000 Frauen ab einem Alter von 45 Jahren begleitet. Die Studienteilnehmerinnen füllen alle zwei bis drei Jahre einen Fragebogen zu ihrer Lebensweise aus und gewähren Forschern Einblick in ihre Krankenakten. Es stellte sich heraus, dass Frauen, die gerne und häufig spazieren gehen, zu 30 Prozent seltener an einem Schlaganfall erkranken. Frauen, die ein schnelles Gehen bevorzugen, erkranken sogar zu 37 Prozent seltener als Frauen, die sich wenig bewegen. Seit langem ist bekannt, dass körperliche Bewegung ein wirksames Mittel ist, um einem Schlaganfall vorzubeugen. Bisher nahm man an, dass hierzu eine sportliche Tätigkeit erforderlich ist, die einen höheren Energieverbrauch verursacht – wie zum Beispiel Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Die neue Studie zeigt aber, dass bereits zwei oder mehr Stunden Spazierengehen in der Woche ausreichen können. hel

 

 

Quelle: Sattelmair, J. R., et al.: Stroke, Online-Vorabpublikation, 
DOI: 10.1161/STROKEAHA.110.584300

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