Tomaten weniger belastet

Im März kauften Greenpeace-Mitarbeiter 61 Cherry- und Strauchtomaten-Proben in sechs führenden Supermarktketten und ließen sie auf ihre Schadstoffbelastung untersuchen. Ergebnis: Verglichen mit Tests der vergangenen Jahre ist die Pestizidbelastung, was die Höhe der Belastung angeht, gesunken. Dafür fanden die Tester in mehr Proben Pestizide sowie eine größere Vielfalt an Giften. Auf einigen Tomaten ließen sich bis zu 11 verschiedene Pestizide nachweisen. "Das sind zu viele. Hier müssen die Hersteller noch einiges tun", fordert Manfred Santen, Greenpeace-Chemiker. Denn gerade die Mehrfachbelastungen seien gesundheitlich bedenklich. Empfehlenswert sind dagegen laut Greenpeace weiterhin Bio-Tomaten. Zwar fand sich bei zwei Bio-Cherrytomaten ein für den Öko-Anbau zugelassenes Pestizid in einer Konzentration, die nach Greenpeace-Einschätzung zu hoch lag. Verglichen mit konventioneller Ware seien Bio-Tomaten aber immer noch gering verunreinigt.

ral

_{Quelle: Pressemitteilung von Greenpeace vom 11. 5. 2010}